Abendbistro für franko-slawophiles Trinkvergnügen
Vermutet haben wir die Geselligkeit in spanischen Tapas-Bars, in italienischen Osterien oder in urig-bayerischen Wirtshäusern, gefunden haben wir sie nun im Salon Irkutsk - benannt nach der russischen Stadt, die 70 km entfernt vom südwestlichen Ende des Baikalsees liegt und der es im Winter bitter kalt wird.
In der Isabellastraße/Ecke Neureuther Straße hat Ende März die Kneipe Salon Irkutsk eröffnet - und nach einem ersten Besuch lässt sich sagen: Sie bereichert das Nachtleben rund um die Uni, ja der ganzen Stadt.
Auf den ersten Blick sieht es aus, wie in einem Wartehäuschen an der Strecke der Transibirischen Eisenbahn. Holzvertäfelung, eine Bar aus Holz, nackte Glühbirnen, kaum 20 Quadratmeter groß. Doch auf den zweiten Blick strahlt die Kneipe gleich eine ganz spezielle Gemütlichkeit aus: Die Gäste unterhalten sich angeregt, an der Wand hängen Bilder eines lokalen Künstlers, auf dem Boden ist ein Teppich ausgebreitet, der Wirt schenkt eine Runde Wodka aus.
Betrieben wird das Lokal u.a. von Wanja Belaga, der den Prager Frühling und die Monfaktur gründete. Er ist Pianist - und deswegen heißt es montags immer "Piano Stage" mit stündlich wechselnden Pianisten.
Am Mittwoch ist französischer Abend - weswegen sich der Salon Irkutsk auch "Abendbistro für franko-slawophiles Trinkvergnügen" nennt. Donnerstags will man jungen Münchner Bands eine Bühne bieten. Und am Freitag ist "Kunstsalon" mit Lesungen oder Vernissagen.
Salon Irkutsk, Isabellastraße 4 / Ecke Neureutherstraße, täglich ab 17 Uhr, www.salonirkutsk.de
Japp ich war auch dort und ich finde der Bericht trifft es recht gut.
Gemütlich und warmherzig ist es im Salon Irkutsk.
Definitiv einen und auch mehrere Besuche wert!