MÜNCHEN ROCKT

Der Ersatztermin für das ausgefallene Konzert von Underworld steht fest: Am 2. Februar 2008 nehmen Underworld einen neuen Anlauf.

Wegen Krankheit musste das Konzert am 26. Oktober ausfallen. Mit ihrer neuen CD "Oblivion With Bells" haben sie nach fünf Jahren Pause ein eindrucksvolles Comeback gezeigt. Bei Live-Konzerten geht bei Underworld immer ganz schön die Post ab, ihre Electro-Musik reißt live unheimlich mit.

Das Konzert am 2. Februar findet in der Tonhalle statt, Karten im Vorverkauf kosten 25 Euro.

Mehmet Scholl mag gute Musik, David Bowie findet die Bands, die wir mögen, auch gut. Aber Brad Pitt? Bislang ist uns Brad Pitts Musikgeschmack nicht sonderlich positiv aufgefallen. Doch es heißt: Der Schauspieler ist großer Fan der New Yorker Band Interpol, die am 16. November in München auftritt. Da schau her!

Interpol machen melodiös-melancholischen Postpunk. Ihre Hitsingle "Evil" frisst sich einem in den Kopf und verlässt ihn - glücklicherweise - erst nach Tagen wieder. Im Juli ist Interpols drittes Album "Our Love To Admire" erschienen.

Am Freitag spielen sie um 20:30 Uhr in der Tonhalle. Die Karten kosten 30 Euro, das Konzert ist jedoch leider schon ausverkauft.

Nach Aus- und Rumtoben klingt der Bandname nicht gerade: Frank Spilker, Frontman der vielleicht besten deutschen Band "Die Sterne" hat sich vorübergehend selbstständig gemacht. Und so wie auch das Leben der kreativen Selbstständigen - Digitale Bohème auf Neudeutsch - nicht immer lustig, aufregend und erfüllend ist, ist dies das Leben als selbstständiger Musiker anscheinend auch nicht.

Frank Spilker hat sein Solo-Projekt nämlich "Die Frank Spilker Gruppe" genannt - das klingt eher nach Arbeit, als nach Spaß. Während die Sterne Pause machen, macht Sänger Spilker weiter:

Frank Spilker kann nicht ruhen und muss weiter machen, die Ideen müssen raus. Deswegen jetzt: die FRANK SPILKER GRUPPE, kurz: FS.G. Sein Soloprojekt. Wandelbar, mal mit mal ohne Band.

Zwei Lieder, die verdammt nach den Sternen klingen, kann man schon mal auf der Myspace-Seite anhören, die erste CD erscheint im Februar 2008, eine Tour gibt es schon mal jetzt. Am Dienstag, den 13. November spielt die Frank Spilker Gruppe im Atomic Café. Das Konzert beginnt um 21 Uhr. Die Karten kosten 14,50 Euro.

Interview mit Frank Spilker: "Gleich ist Feierabend"

Münchens Indie-Szene erobert das Netz. Neben der ursprünglich in Ingolstadt beheimateten roten raupe* gibt es seit Juli ein neues Online-Magazin zum Thema. LAX heißt es und schon rein farblich lässt sich eine gewisse Verwandtschaft mit der Raupe nicht bestreiten.

Inhaltlich hat man sich bei LAX die regionale und globale Vielfalt des gepflegten Indierocks auf die Fahnen geschrieben. Bands aus dem Münchner Raum werden ebenso porträtiert wie international erfolgreiche Größen: Taxgas neben Trail Of Dead, The Arrival neben The Hives.

Nur auf den virtuellen Raum soll sich dieses Konzept aber nicht beschränken: Am morgigen Dienstag, den 6. November gibt es deshalb die erste LAXLounge im Substanz, bei der neben den üblichen Verdächtigen auch unbekannte Bands auf dem Plattenteller landen werden. Während die Premiere noch ausschließlich aus der Konserve beschallt wird, sind für die nächsten LAXLounges auch Liveauftritte hoffnungsvoller Nachwuchsbands geplant.

LAXLounge
Dienstag, 6.11.07
Substanz

Er ist der Liebling des deutschen Feuilletons, gilt als der Popstar Deutschlands schlecht hin: Jens Friebe. Und dieser hoch gelobte Jens Friebe kommt nun am 8. Dezember nach München.

Das neue Album von Jens Friebe trägt den schönen Titel "Das mit dem Auto ist egal, Hauptsache dir ist nichts passiert". Friebe sagt über seine Platte: "Sie ist, glaube ich, sehr gut geworden." Außerdem ist in diesem Jahr das Buch "52 Wochenenden - Texte zum Durchmachen" erschienen, die Texte daraus hatte er zuvor in seinem Weblog veröffentlicht.

Jens Friebe ist zudem der jüngere Bruder von Holm Friebe, der mit der Zentralen Intelligenz Agentur, dem Weblog Riesenmaschine und dem Buch "Wir nennen es Arbeit - Die digitale Bohème" für Aufregung sorgte. Natürlich lebt Jens Friebe in Berlin.

Nach München kommt er am 8. Dezember und spielt im Ampere.

Sehr gut gefüllt war die Tonhalle auf dem Gelände der Halloween befallenen Kultfabrik. Das Publikum erschien natürlich unverkleidet und wollte mit den Albernheiten da draußen nichts zu tun haben. Selbst als Tocotronic verkleidete Seitenscheitelträger waren nur noch wenige zu sichten – auch die Fans sind älter geworden (Fotos vom Konzert gibt es in unserer Bildergalerie).

Nach dem eher beiläufigen Aufrtritt eines gewissen Troy von Balthazar standen sie dann ziemlich bald auf der Bühne. Vier reife, immer noch gut aussehende Jungs, die früher einmal drei waren und uns Mitte der Neunziger in Trainingsjacken und Cordhosen bewiesen, dass Musik auch andere Inhalte als ein cooles Gitarrenriff haben kann.

Mit einem pathetisch anmutenden „Hallo Müüüünchen!“ begrüßt Dirk von Lowtzow mit leicht angeschlagener Stimme sein Publikum nach einem eindrucksvollen Einstieg mit „Mein Ruin“, dem ersten Lied ihrer aktuellen Platte „Kapitulation“. „Wir sind die Rockgruppe Tocotronic aus Hamburg und Berlin“ erfahren wir weiter. In selbstironischer Ansagemanier stimmt von Lowtzow fast durchgehend auf die jeweiligen Songs ein. Die Musiker distanzieren sich mit sarkastischen Nettigkeiten, übertriebenen Verbeugungen und routiniertem Abspielen der Songs von ihrem Publikum und wirken dabei manchmal fast unheimlich.

Die Setlist bestand zum großen Teil aus Liedern vom aktuellen Album und dem vorletzten „Pure Vernunft darf niemals siegen“. Der Sound hätte besser sein können. Nur wer die Songtexte einigermaßen intus hatte, konnte auch verstehen was gesungen wurde. In den beiden Zugabeblöcken spitzte sich der etwas langatmige Mittelteil des Konzerts zu einem fulminanten Ende zu. Nach „Freiburg“ endet die Inszenierung in einem Sound- Bombardement. Explosion! Die Künstler ergeben sich auf der Bühne vor ihrer Kunst, die außer Kontrolle gerät.

Dann verschwinden sie und nur das Equipment bleibt zurück mit der Projektion des grünen Schriftzuges ihres letzten Albums. Kapitulation! Zu den nachhalligen Klängen eines 30er Jahre Chansons leert sich die Tonhalle und so manch einer fragt sich beim Anblick der Halloween-Fratzen auf dem Kultfabrikgelände vielleicht, wie es weiter gehen könnte nach der Kapitulation.

Tocotronic in der Tonhalle - zur Bildergalerie

Kapitulation lautet der Titel ihres aktuellen Albums, das Anfang Juli erschienen ist. Resignieren wollen die Hamburger Meisterschüler ganz im Gegensatz zu ihren Kollegen von Blumfeld noch lange nicht, auch wenn sie uns im Interview vor einigen Monaten nicht garantieren konnten, ob es Tocotronic auch noch in zehn Jahren geben werde.

An Halloween, in der Nacht vor Allerheiligen und den MTV Music Awards steigt das Konzert in der Tonhalle, fern von sämtlichen Ritualen und Konventionen. Als Voract tritt Troy von Balthazar auf. Das Konzert beginnt um 20:30 Uhr. Karten gibt es noch an der Abendkasse.

Nun gibt es doch noch einen Grund, auf die MTV Music Awards in München zu gehen - oder zumindest sich darauf zu freuen. Pete Doherty soll mit den Babyshambles am 1. November in der Olympiahalle auftreten.

Die Sportfreunde Stiller mit ihren Ballaballa-Songs kann man nicht mehr hören, Avril Lavigne hat ihre beste Zeit hinter sich, genauso wie Dave Gahan von Depeche Mode. Bislang zog keine Band einen in die Olympiahalle.

Gut, dass nun wohl keine Castings mehr für die Sause stattfinden, sonst hätte es sich der ein oder andere am Ende womöglich noch überlegt, sich für Pete Doherty derart zum Affen zu machen.

Also ein wenig Geduld: Am 24. Januar 2008 spielt Pete Doherty mit den Babyshambles im Backstage. Und da hat man ihn ganz für sich und muss ihn nicht mit tausenden kreischenden Teenagern teilen. Und bis dahin noch einmal unsere Fotos von Dohertys Auftritt im Atomic Cafe anschauen.

1. Cold War Kids
Die kalifornischen Indierocker Cold War Kids sind wieder in München und sie sind noch berühmter und besser als beim letzten Mal: Am 5. November spielen sie im Atomic Café.

2. Editors
Ein Lied der Editors (Foto) heißt "Munich" - da dürfen sie unsere Stadt bei ihrer Tournee natürlich nicht auslassen: Editors spielen am 7. November in der Elserhalle.

3. Arcade Fire
Die großartige Band Arcade Fire kommt nun endlich nach München, nachdem ihr letztes Konzert abgesagt werden musste. Arcade Fire spielen am 11. November in der Tonhalle.

4. Die Frank Spilker Gruppe
Wenn man eine Band hat, die Die Sterne heißt, muss man sich eigentlich gar nicht bemühen, für ein neues Projekt einen besseren Namen zu finden, denn einen schöneren Bandnamen wird man nicht finden. Deswegen nennt Sterne-Sänger Frank Spilker sein Soloprojekt wohl schlicht "Frank Spilker Gruppe". In dieser Formation tritt er am 13. November im Atomic Café auf.

5. Interpol
Interpol (Foto) machen Wave-Musik, die nach ihrer Heimat New York klingt. Am 16. November spielen Interpol in der Tonhalle.

6. Die Fantastischen Vier
Deutschlands Vorzeige-HipHopper: Die Fantastischen Vier spielen am 18. November. In der großen Olympiahalle.

7. Die Ärzte
Die angeblich beste Band der Welt kommt nach München. Am 20. November spielen die Ärzte in der Olympiahalle. Das Konzert ist bereist ausverkauft, wie es sich für eine beste Band der Welt gehört.

8. Eek A Mouse
Ein Reggae-Gott: Eek A Mouse aus Jamaika kommt am 23. November ins kühle München, um dort Summerfeeling zu verbreiten. Er spielt im Backstage.

9. Ryan Adams
Wie schön: Der amerikanische Songwriter Ryan Adams spielt am 24. November in München. Seine Folksongs passen wunderbar in die Vorweihnachtszeit.

10. Gogol Bordello
Balkan-Punk ist derzeit schwer angesagt. Gogol Bordello ist einer der bekanntesten Vertreter dieser Spezie. Gogol Bodello, der eine Hauptrolle in dem Film "Alles ist erleuchtet" spielte, tritt am 25. November in der Elserhalle auf.

11. Rufus Wainwright
Manche lieben ihn, manche können wenig mit ihm anfangen: Der verspulte Songwriter Rufus Wainwright spielt am 26. November im Herkulessaal. Muenchenblogger empfiehlt: Hingehen!

12. Marilyn Manson
Mhm: Marilyn Manson ist in der Stadt. Am 27. November spielt er im Zenith. Als Vorband treten Turbonegro auf.

13. Black Rebel Motorcycle Club
Der Psychedelic-Rock von Black Rebel Motorcycle Club (BRMC) ist schwer beliebt. Am 28. November spielen die Amerikaner in der Elserhalle.

14. Beatsteaks
Besser gehts nicht: Die deutsche Band Beatsteaks schwebt über allen Rockwolken. Am 30. November kommen sie ins Zenith.

Sachen gibts, die braucht man eigentlich nicht. Zum Beispiel Kopfhörerpartys. In New York, London und Amsterdam haben derartige Veranstaltungen bereits stattgefunden, jetzt gibt es erstmals eine in München, bzw. gleich drei. Von Montag bis Mittwoch kann man bei dem besonderen Tanzerlebnis im MC Müller (Müllerstraße) dabei sein.

Dabei kann man seinen Musikstil wählen. Zwar nicht jeder an jedem Abend, denn das sähe wahrscheinlich zu bescheuert aus, wenn einer Tango tanzt und der andere headbangt. Aber man kann sich einen Abend auswählen: Am Montag wird Alternative-Rock gespielt (Moneybrother legt auf), am Dienstag Electro und am Mittwoch HipHop und Dancehall. Jeweils ab 20 Uhr.

Leute mit Redebedürfnis wird nicht empfohlen, dorthin zu gehen, denn um sich zu unterhalten müsste man ja den Kopfhörer abnehmen. Kopfhörerpartys klingen ein wenig nach krampfhaftem Vertreiben der Langenweile beim Weggehen. Aber womöglich wird die Feier doch total lustig.

Amy Winehouse ist einer der angesagtesten Rockstars derzeit. Die zerbrechliche Soulsängerin, die wegen Alkohol- und Drogenprobleme häufig in den Schlagzeilen ist, kommt nach München. Morgen spielt sie in der Münchner Muffathalle. Das Konzert beginnt um 21 Uhr.

Wer keine Karten bekommen hat oder wem diese zu teuer waren, hat die Gelegenheit, das Konzert trotzdem zu verfolgen. Das Ereignis wird live auf der Homepage der Sängerin, www.amywinehouse.de, übertragen.

Schade! Die Europa-Tour der Band Underworld - und damit auch das Konzert am 26. Oktober in der Tonhalle - muss abgesagt werden.

Es gab einen Krankheitsfall bei Underworld, die genaue Ursache ist bislang nicht bekannt. Die Band ließ heute verlautbaren:

"It is with great regret that we have had to pull-out of the European leg of the current Underworld tour due to severe illness in the band. More details will follow, but in the meantime, we appreciated your patience and understanding."

Karten können an der Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden, sie behalten jedoch ihre Gültigkeit für einen eventuellen Nachholtermin.

Ein besonderes Konzert gibt es heute in der Fußgängerzone. Statt Panflöten- und Akkordeonspielern tritt heute eine echte Rockband auf.

Che Sudaka, eine Punk-Reggae-Band aus Spanien, spielen am Dienstag im Neuland. Als Vorgeschmack geben sie bereits heute von 18 bis 19 Uhr ein Konzert in der Fußgängerzone, vor der Michaelkirche.

Bei Che Sudaka spielen Musiker aus Argentinien, Spanien und Kolumbien mit. Ihre Texte handeln von den Problemen der Immigration, sozialer Ungerechtigkeit und Krieg.

Das Konzert morgen im Neuland beginnt um 20 Uhr, Karten an der Abendkasse kosten 13 Euro. Mehr Infos über die Band gibt es unter www.myspace.com/chesudakastyl.

München hat viele schöne Orte, doch manche sind besonders schön. Was ist dein Lieblingsort in der Stadt? Heute: Georg, Sänger von Schein.

"Lieblingsplatz in München? Ist ab und zu echt nicht verkehrt die richtige Frage zur richtigen Zeit zu stellen. Sommer oder Winter? Verkriechen oder Aufplustern?

Also für den Fall, dass nicht Wiesn ist, find ich den Kopf von der Bavaria an der Theresienwiese ein flauschiges Plätzchen. Die Erbauer der Statue haben original im Kopf derselbigen aus Bronze (oder was auch immer) gegossene Sitzkissen mit Zierkordeln und allem was das Flätzherz begehrt reingebaut.

Da lässt sichs zu maximal viert gediegen sitzen, ein Zigarettchen rauchen (Rauch durch die Augen der Bavaria rauspusten) und dann wieder absteigen durch die Eingeweide des Dings. Beim Rausgehen vielleicht noch ein kleines Pläuschchen mit dem Kassierer. Der sitzt meist gelangweilt hinter seiner Bild-Zeitung.

Leider gibt es da oben keinen Kaffee oder heiße Schokolade - dafür dann schnurstracks in den Trachtenvogl (Reichenbachstraße), auf eine tiefe Omacouch lümmeln und neben dem Fernsehfeuer gemütlich genießen.

So würd ich das machen, ja das würd ich."

Die Freisinger Funkrock-Band Schein spielt am Samstag im Rahmen von "18.jetzt" im Rathaus. Zurzeit arbeiten sie an einem neuen Album. Mehr Infos gibt es auf ihrer Homepage.

Ihr habt auch einen Lieblingsort in München? Schreibt uns eine Email an redaktion (at) muenchenblogger.de, erzählt in ein paar Sätzen, warum ihr diesen Ort so gerne habt, und schickt vielleicht noch ein Foto von Euch oder dem Ort mit.

Am 4. Juni 2006 verbreitete sich in den Abendstunden in München ein Gerücht: Pete Doherty gibt ein Geheimkonzert im Atomic Café. 18 Euro würde es kosten. Falls Pete nicht auftreten sollte, gibt es einen Teil des Geldes zurück. Dieses Gerücht stimmte: Um kurz nach Mitternacht traten die Babyshambles auf die Bühne und gaben ein fast legendäres Konzert (Konzertbericht und Bildergalerie gibt es hier).

Nun werden Pete Doherty und die Babyshambles wieder nach München kommen - diesmal offiziell und lange im Voraus angekündigt. Am 24. Januar 2008 werden sie im Backstage Werk spielen (wenn das Konzert nicht wie so häufig kurz vorher abgesagt wird).

Eben ist die neue CD "Shotter's Nation" erschienen und die macht schon mal richtig Lust auf das Konzert.

DAS KONZERT WURDE IN DIE TONHALLE VERLEGT! 

Die Veranstaltung "18.jetzt" hat in München Tradition: Jedes Jahr werden Nuewähler eingeladen, um auf einer Party ein wenig mit der Politik in Berührung zu kommen. Zum dritten Mal findet die Feier im Rathaus statt - in diesem Jahr am Samstag, den 20. Oktober ab 21 Uhr.

11.000 Münchnerinnen und Münchner sind in diesem Jahr 18 geworden oder werden es noch. Sie alle haben freien Eintritt bei "18.jetzt". Ihnen wurden Gutscheine zugeschickt, die sie an Vorverkaufsstellen einlösen können. Ältere Münchner können sich für 8 Euro eine Karte im Vorverkauf kaufen oder für 10 Euro an der Abendkasse.

Das Programm klingt recht vielversprechend: Es spielen die Münchner Bands Schein, Fertig, los! (Foto) und Creme Fresh. Dazu legen DJs unterschiedliche Musikrichtungen auf und es wird diskutiert. Auf sechs Aereas - im Prunkhof oder im Sitzungssaal. Neben den 18-Jährigen werden Mitglieder des Stadtrates und Oberbürgermeister Christian Ude erwartet. Mehr Infos gibt es hier.

In der Kranhalle dreht sich am Samstag, den 13. Oktober alles um Skateboards. Von den Veranstaltern Skateology heißt es:

Langsam, schnell, schneller aufeinanderfolgend rauschen Medien beim zweiten Medienrausch von Skateology. Ausgewählte Klänge, Worte und Bilder berauschen die Sinne. Die Subkultur Skateboarding steht hier nicht im Mittelpunkt, sondern dient als Nährboden kreativen Schaffens.

Musik machen The Arrival (Britpop), Lo-Fi Karajan (Elektropunk) und Monday Picasso (Indie-Pop). Dazu gibt es Lesungen und eine Fotoausstellung. Beginn ist um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt fünf Euro.

PeterLicht ist ein lustiger Kerl. Er schreibt Lieder, die durch Melodien bestechen, die man nicht mehr aus dem Kopf bekommt, und durch Songtexte, bei denen man sich fragt, ob der Verfasser noch ganz dicht ist. Ein Beispiel: "Ich liebe die Hasstiraden meines Schusters, wenn ich ihm was zum reparieren bring. Ich liebe es, wenn Pizzabäcker mich beleidigen. Ich liebe es, wenn mich wer grillt."

Zudem möchte PeterLicht nicht, dass die Öffentlichkeit sich ein Bild von ihm machen kann. Deswegen bittet er Fotografen und Kammerateams, ihn nur bis zum Hals oder von Hinten abzubilden. Wer PeterLicht aber in voller Statur sehen möchte, dem empfehlen wir, am 26. Oktober in die Kammerspiele zu gehen.

Dort singt PeterLicht seine Lieder vom Ende des Kapitalismus und liest aus seinen Texten, für die er vor kurzem den Publikumspreis beim Bachmann-Wettbewerb erhalten hat. Schon im vergangenen Jahr begeisterte er mit seiner Performance das Münchner Publikum.

Das Konzert beginnt am Freitag, den 26. Oktober um 22 Uhr, die Karten kosten 15 Euro.

1. Broken Social Scene
Die kanadische Band Broken Social Scene kommt nach München. Sie spielen am 4. Oktober im Hansa 39. Einen Vorgeschmack ihres dramatischen Pops gibt es auf ihrer Myspace-Seite.

2. Gentleman
Mr. German-Rastafari Gentleman (Foto) spielt am 7. Oktober im Zenith. Mit dabei ist natürlich seine Far East Band.

3. Erasure
Kaum zu glauben, Erasure verbreiten immer noch 80er-Jahre-Glamour. Am 7. Oktober in der Muffathalle.

4. Stereo Total
"Wir tanzen im Viereck": Stereo Total bringen das Backstage am 11. Oktober mit ihren franco-deutschen Songs in Stimmung.

5. Erdmöbel
Erdmöbel kommen nach München. Am 20. Oktober spielen sie im Backstage Club. Und wer weiß, wenn George Michaels "Last Christmas" dann schon wieder im Radio läuft, packen sie vielleicht auch ihre Version des Weihnachtsklassikers aus.

6. Kula Shaker
Kula Shaker sind zurück: Sie machen Britrock mit indischen Einflüssen. Am 22. Oktober im Atomic Cafe. Mehr Infos gibt es hier.

7. Travis
Auch Travis sind zurück: Am 23. Oktober spielen sie in der Tonhalle und jaulen mit Tausenden "Why does it always rain on me?". Mehr Infos gibt es hier.

8. Maximo Park
Maximo Park (Foto) kommen mal wieder nach München. Das letzte Mal (im April) gaben sie ein Konzert im kleinen Atomic Café, jetzt spielen sie in der Tonhalle. Am 24. Oktober.

9. Hard-Fi
Sehr angesagt derzeit: Hard-Fi. Nach ihrem Hit "Hard to beat" haben sie nun ein neues Album und präsentieren es den Münchnern am 25. Oktober in der Elserhalle.

10. Underworld
Ihre Konzerte sind so legendär wie der Film "Trainspotting", zu dem sie den Song "Born Slippy" beisteuerten. Underworld spielen am 26. Oktober in der Tonhalle.

11. PeterLicht
PeterLicht lässt sich nicht für die Öffentlichkeit fotografieren, doch auf Konzerten bekommt man den blonden deutschen Liedermacher vollständig zu Gesicht. PeterLicht singt am 26. Oktober seine Lieder vom Ende des Kapitalismus - wie im vergangenen Jahr in den Kammerspielen.

12. Manu Chao
Eine tolle CD hat Manu Chao (Foto) eben veröffentlicht. Am 28. Oktober stellt er diese im Zenith vor. Mehr Infos gibt es hier.

13. Kaiser Chiefs
Und ewig touren die Kaiser Chiefs: Die Britrocker kommen am 29. Oktober mal wieder nach München, ins Zenith.

14. Tocotronic
Das Konzert zur neuen CD "Kapitulation": Die Hamburger Tocotronic spielen am 30. Oktober in der Tonhalle. Ob sie sich dieses Mal ein wenig im schönen München umschauen?

Es hat fast den Anschein, als machen Kula Shaker immer das, was sie wollen. 1996 veröffentlichten sie ihre erste Platte "K", die vor indischen Einflüssen nur so trotzte, die sie mit Britpop, der damals in Mode war, verbanden. Heraus kamen grandiose Songs wie "Tattva" und "Hey Dude", die vorher noch nie so gespielt wurden.

1999 kam noch eine Platte, deren Name "Peasants, Pigs & Astronauts" irgendwie bereits andeutete, das sie sich verändert hatten, in eine Richtung, die ihnen mehr gefiel als den Fans. Danach lösten Kula Shaker sich auf bzw. spielten einfach nicht mehr miteinander.

Und dann plötzlich 2005 standen sie urplötzlich wieder in England auf einer Bühne, sie hatten sich wiedervereint. Die neue Platte erschien im August dieses Jahres, sie heißt "Strangefolk". Ein Lied beginnt mit der Songzeile "Be good to yourself, be good to your heart". Sie scheinen also wirklich nur das zu machen, was sie wollen.

Kula Shaker kommen am Dienstag, den 22. Oktober nach München. Sie spielen im Atomic Café. Es gibt noch Karten, sie kosten 17,80 Euro im Vorverkauf.