Josef Schmid disqualifiziert sich immer mehr

Josef Schmid disqualifiziert sich immer mehr als potentieller Oberbürgermeister von München: Das Gewaltplakat ist widerwärtig, ein grober Fehler und unüberlegt. Einem Oberbürgermeister darf so etwas nicht passieren.

Josef Schmid München

Dass Schmid realitätsfern ist, zeigt auch die Einschätzung des TV-Duells. Auf seiner Homepage heißt es:

"Josef Schmid zeigte einen starken Auftritt mit den besseren Argumenten bei den diskutierten Themen Sicherheit, Intergration und Transrapid. Durch die von Beginn an hervorragende Leistung des CSU-OB-Kandidaten geriet der OB in Bedrängnis und konnte sein rhetorisches Talent nicht ausspielen. Es war wie beim allerersten Fernsehduell 1960 zwischen Richard Nixon und John F. Kennedy: Der amtierende Oberbürgermeister und alte Polithase sah blass aus gegen seinen jungen Herausforderer Josef Schmid."

Schmid hat nichts dazugelernt, bereits im September war er mit einer sehr fragwürdigen Aktion aufgefallen: "Ude und Rot-Grün sind wie die Made im Speck der CSU oder wie die Laus in der Mähne des bayerischen Löwen", sagte er. "Es ist höchste Zeit, dass wir mit der Entlausung des bayerischen Löwen beginnen!" Damals konnte man es ihm mit viel gutem Willen noch als Ausrutscher durchgehen lassen, jetzt ist das Maß voll, der Mann mit dem rosa Hemd ist nicht mehr tragbar.

Das einzig gute an der Sache: Jetzt wird Schmid noch weniger Chancen haben, Oberbürgermeister zu werden.

Kommentare

Steffi am Do., 10.01.2008 - 15:39

**gähn** aber ihr disqualifiziert euch auch ein bisserl mit eurem super-linken geschreibsel... das nervt ganz schön, wenn man so extrem eingefärbte sachen liest. naja, ich such mir mal eine andere münchen-blogseite

kyra am Do., 10.01.2008 - 17:30

@Steffi:

hab jetzt nur den einen blog-eintrag gelesen, aber was ist daran "super-linkes geschreibsel"? hier wird finde ich nur kritisiert, geschmacksgrenzen zu überschreiten und andere politische meinungen, sofern sie demokratisch sind, als parasit bzw. ungeziefer darzustellen...

mario am Do., 10.01.2008 - 19:51

da bin ich ganz anderer meinung. schmid kommt bei den wählern gut an, besonders bei den älteren. er wird das konservative potential weit besser ausschöpfen als seine vorgänger. undenkbar, wenn es ude nicht gäbe - der ob sessel ginge an die csu.

Thorsten am Fr., 11.01.2008 - 00:31

Wenn es den Ude nicht gäbe, wäre der OB Sessel vielleicht von jemanden besetzt der noch 10x kompetenter und sympathischer ist. Schonmal daran gedacht?

Wer einmal in einer Stadtratssitzung war, merkt schnell dass der Ude der Einäugige unter den Blinden ist. Niemand kann dem Ude in Punkto Detailwissen, Auftreten und Rhetorik auch nur annähernd das Wasser reichen. Besonders anstrengen muss er sich da aber auch nicht.

Giovanni am Fr., 11.01.2008 - 10:38

"Wenn es den Ude nicht gäbe", dann wäre der OB Sessel mit Sicherheit von jemand anderem besetzt. Ob der dann 10 oder 100 oder 1000x kompetenter und sympathischer wäre, das muß ich jetzt mal dahingestellt lassen.

Aber, Thorsten, was Sie da in einer Stadtratssitzung bemerkt haben, scheint ja weithin kein politischer Akteur greifbar, der auch nur annährend an das Format des Herrn Ude reicht. Wo also sollte der kompetentere und sympathischere OB auffindbar sein?

Das alles klingt nicht vielversprechend.

torsten_m am Do., 17.01.2008 - 17:59

Schließe mich Steffi an: wie kann man nur derart banal, ungeniert, reißerisch und einäugig Partei im Kommunalwahlkampf ergreifen? Das ist echt unterste Schublade. Wenn ein Blogger nur minimale journalistische Ambitionen hegt, versteht er die Kunst der Mäßigung und Unparteilichkeit. In diesem Sinne: Viel Erfolg beim Dazulernen!

Thorsten am Do., 17.01.2008 - 18:24

Ui, die CSU wird wohl zunehmend dünnhäutiger in Anbetracht der aktuellen Stimmung in der Stadt.

Ich bin gespannt ob der Sepp über 35% kommt.

cohu am Do., 17.01.2008 - 20:18

Ich finde Unparteilichkeit nicht die richtige Forderung (wer will eine unparteische Zeitung oder ein unparteisches Blog lesen? Ich nicht. Wenn man "neutral" will, kann man sich ja gleich die Agenturmeldungen reinziehn und gut is).
Schön fände ich aber das Nennen von *Argumenten*, wenn man Partei ergreift, und nicht nur das Dreschen von Werturteilen. Aber vermutlich bin ich nur altmodisch...

dachs am Fr., 06.11.2009 - 10:11

Ich hatte das Vergnügen Herrn Schmid vor kurzen persönlich zu treffen und mich mit ihm zu unterhalten.

Liebe Mitbürger es ist schlimmer als man denkt, auf den Plakaten und auf der oberflächlichen Internetseite von Herr Schmid sah man nur eine Facette. Der Mann soll eine multi-kulti Stadt vertreten kennt/sieht aber gerade mal 50% davon!

Ich bin ein CSU-ler aber bitte nicht Schmid.

Neuen Kommentar hinzufügen
Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.