Warum lernte Dr. Scholz plötzlich, die Bombe zu lieben?

Rupert Scholz, Universität MuenchenBraucht Deutschland eigene Atomwaffen? Diese Frage, die eigentlich schon seit Jahren mit einem glasklaren "Nein!" beantwortet wird, hat ein Münchner Uni-Professor plötzlich angesichts der Gefahr iranischer Atomwaffen wieder auf die politische Tagesordnung gebracht.

Rupert Scholz, ehemaliger Verteidigungsminister der Union unter Helmut Kohl und derzeit Jura-Professor für Öffentliches Recht an der LMU München, hat sich durch ein Gespräch mit der BILD-Zeitung mal wieder in die Schlagzeilen katapultiert.

Scholz fordert, die "Frage einer eigenen atomaren Abschreckung [soll] ohne Scheuklappen neu debattiert werden". Allerdings ist der Uni-Professor mit seinen Äußerungen auf breite Ablehnung bei den großen politischen Gruppierungen gestoßen. Auch seine Parteifreunde aus der CDU/CSU gingen auf Distanz.

Scholz fragt sich: "Der Iran könnte schon bald die Fähigkeit haben, mit nuklear bestückten Mittelstreckenraketen Berlin, Dresden, München, Köln, Hamburg zu erreichen. Wer hilft uns dann?" Mit solchen Äußerungen hilft Scholz alias Dr. Seltsam sicherlich nicht weiter.

Quellen:
BILD
SPIEGEL Online

Kommentare

CottonIJoe am Do., 26.01.2006 - 17:47

"“Der Iran könnte schon bald die Fähigkeit haben, mit nuklear bestückten Mittelstreckenraketen Berlin, Dresden, München, Köln, Hamburg zu erreichen. Wer hilft uns dann?”"

Wer hilft uns denn, wenn wir 60 Sekunden vor unserer Vernichtung einen nuklearen Gegenangriff starten könn(t)en? Richtig, Herr Scholz, das ist die Lösung. Wenn der andere danach auch platt ist, gehts uns nämlich viel besser, auch wenn wir uns dann schon auf dem Weg Richtung Himmel&Hölle befinden.

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