Vier Freunde: Juri, Holger, Mareike und Julia. Ein Blog: Munich Love Affair. Eine Idee:
Munich Love Affair ist die erste deutschsprachige Online-Seifenoper. Und: Munich Love Affair ist interaktiv. Ihr könnt als Nutzer selbst mitschreiben. Wir werden immer wieder Teilnahmewettbewerbe hier auf der Seite ausschreiben, bei denen Ihr dann mit Eurer Idee mitmachen könnt.
In Julias aktuellem Beitrag heißt es:
Müde hänge ich vor dem Fernseher und denke über die Ereignisse der letzten Tage nach. Was für ein Arschloch, dieser Typ. Zum Glück ist Julia wieder einigermaßen runtergekommen von ihrer Wut auf den tollen Dr. Sowieso, ihren Chef in der Agentur. Eine Praktikantin vor allen Kollegen zur Sau machen, das sieht dem ähnlich. Je kleiner die anderen sind, desto großartiger kann er sich fühlen.
Die vier Hauptpersonen nehmen uns mit aufs Streetlife Festival auf der Leopoldstraße. Und an diesem Wochenende ist dort große WG-Party. Hinter dem Projekt steht die Agentur achtQuark. Seit Ende Mai schreiben die vier, was sie so erleben - von der Öffentlichkeit jedoch weitgehend unbeachtet.
Munich Love Affair: Für Telenovela-Fans geeignet. Doch auch für Blogger?
Kommentare
Was daran jetzt nun genau
Was daran jetzt nun genau "eine Seifenoper" sein soll hab ich ja noch nicht so ganz verstanden, wohl aber weshalb es bislang von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet blieb. Aber ich bin ja auch kein Maßstab...
Hm, warum soll das denn
Hm, warum soll das denn Schleichwerbung sein? Verlinken ist ja durchaus normal, würde ich mal sagen. Die haben ja sogar hierher verlinkt ;) Nur weil das ne Agentur macht, muss man ja nicht gleich das Schlimmste befürchten... oder ;)?
Naja, und selbst wenn es Werbung sein sollte: glaubt denn irgendjemand ernsthaft, dass es in TV-Seifenopern keine Schleichwerbung oder Productplacement gibt?
Bin allerdings auch keine Seifenopern-Guckerin :)
@cohu: wusste gar nicht,
@cohu: wusste gar nicht, dass muenchenblogger.de gewerblich is... *hust*
und besonders viel werbung kann ich bei der seifen-seite auch nicht erkennen... also ihr habt jedenfalls mehr. is doch schön für euch!
Der Kommentar
Der Kommentar "Schleichwerbung" bezog sich selbstverständlich nicht auf Münchenblogger, sondern auf die Seifenopern-Seite.
Schleichwerbung bedeutet: Werbung, die für den Nutzer nicht eindeutig als solche erkennbar ist. Hier bei Münchenblogger findet sich teilweise redaktionelle Tipps (ok) teilweise eindeutig als solche erkennbare Werbung (auch ok).
Bei "Munich Love Affair" dagegen findet sich z.B. die kursorische Erwähnung eines von der Agentur beworbenen Produktes in einem nicht als Werbetext kenntlichen Abschnitt der "Novela". Wie elegant das aussieht, sieht man z.B. hier. Stichwort Neopren-Flaschenkühler. Man beachte auch den stilvoll eingefügten Kommentar eines von Neoprenprodukten überaus begeisterten "Lesers." Boah, ich muss sofort Neopren-Flaschenkühler kaufen gehen.
Als in einer Agentur
Als in einer Agentur angesteller Mensch muss ich sagen, dass mir dieses "Agentur böse, Blogger gut"-Getue wirklich tierisch auf den Geist geht.
Es LANGWEILT einfach.
Wenn jemand (oder eine ach-so-böse-Agentur) auf seiner eigenen Website eigene Produkte bewirbt, ist das doch keine Schleichwerbung.
Bei dem genannten Seifendings handelt es sich ja offenbar nicht mal um eine Meinungsäußerung, sondern um eine völlig frei erfundene Geschichte. Wo ist hier das Problem?
Ob die Geschichte als solche nun unterhaltsam ist oder nicht, sei dahingestellt.
Ob Agentur oder nicht ist
Ob Agentur oder nicht ist mir ehrlich gesagt ziemlich wurscht. Plumpe Werbung nervt, ob im Blog oder TV. Aber als das Abgreifen von kostenlosem (user generated) Content, dann als was ganz tolles dargestellt wurde kam ich mir schon etwas für dumm verkauft vor. Wozu ein Wettbewerb, wenn jeder "for free" seine eigene Telenovela schreiben kann? Oder ist das nur an Leute gerichtet, die zu doof sind, ein eigenes Blog aufzumachen?
Naja, der Name der Agentur
Naja, der Name der Agentur sagt doch schon alles zum Thema: So ein QUARK!!!
Ich hab überhaupt nix gegen
Ich hab überhaupt nix gegen Agenturen. Und über Blogger allgemein hab ich auch keine Aussage gemacht. Bin schließlich kein Soziologe.
Aber wenn man als Agentur vor lauter Viral Marketing-Hype nicht mehr zwischen Schleichwerbung und Werbung unterscheiden kann, hat man halt was verpasst.
Abgesehen von rechtlichen Problemen, die man evt. bekommt, wenn man bei einem gewerblich-journalistischen Angebot Werbung und Redaktionelles nicht auseinanderhält, muss ich auch Dr.Sno* recht geben, was den ästhetischen Aspekt angeht: die hier betriebene Art von Product Placement - inklusive Fake-Kommentare - ist einfach plump und geschmacklos.
Ich glaube der Punkt war
Ich glaube der Punkt war weniger "Blogger sind gut, Agenturen sind böse", sondern "Diese Agentur ist ziemlich blöd und Blogleser offensichtlich weniger blöd als sie dachten". Da stecken die Geld und Mühe in diesen albernen Blödsinn und checken nicht, dass sie sich damit doch nur lächerlich machen, weil es einfach soo grottig schlecht gemacht ist...
i don't get it. diese links
i don't get it. diese links sind doch stinknormale links zu irgendwelchen seiten, die damit zu tun haben. wo soll denn da schleichwerbung sein (bis auf diesen einen link)?
wenn das alles schleichwerbungslinks sein sollen, haetten die wirklich klasse kontakte. zudem sagt ihr, dass die von der öffentlichkeit unbeachtet sind. wie soll denn dann dort werbung verkauft werden? das allein geht doch nicht zusammen.
Natürlich sind nicht alle
Natürlich sind nicht alle Links Werbung. Das wäre sonst ja bisserl auffällig.
Und nach ziemlich viel Aufwand sieht mir die Seite jedenfalls aus. Würde mich jetzt ehrlich in Erstaunen versetzen, wenn die Agentur sowas basteln würde, *ohne* dabei irgendeine kommerzielle Verwertbarkeit im Hinterkopf zu haben. Und das einzige, was auf eine mögliche Geldquelle hindeutet, sind eben die "Neopren"-Links und -Kommentare, daneben gab es glaub ich auch noch einen ähnlichen Link zu einem Modelabel (das der Protagonist "zufällig" grade im Schaufenster sieht).
Wie da Werbung in größerem Stil verkauft werden soll, wäre mir auch schleierhaft. Aber oho, es soll schon vorgekommen sein, dass im Werbebereich, gerade im Netz, massig Geld in Ideen gepumpt wird, die nicht funktionieren :-)
Darf man hier auch mal was
Darf man hier auch mal was positives über diese Seifenoperseite schreiben, ohne gelyncht zu werden?
Ich finde die Idee nämlich tatsächlich gar nicht so übel. Habe eher das Gefühl, ihr versteht das Konzept gar nicht.
Und was genau werft ihr denen denn nun eigentlich vor? Dass sie Geld verdienen wollen? Das euch die Beiträge nicht gefallen? Was ihr hier schreibt von wegen Schleichwerbung, das grenzt ja echt schon an Rufmord. Ich checks auch nicht, da muss ich Maddi recht geben.
Lies doch mal das hier.
Lies doch mal das hier. Genau diesen Tatbestand finde ich auf der Seite erfüllt.
"Nach § 4 (3) des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) [1] ist Schleichwerbung unzulässig, weil jede Werbemaßnahme so beschaffen sein muss, dass ihr werbender Charakter von den Angesprochenen erkannt werden kann."
Rufmord hingegen ist was ganz was anderes, denn ich äußere hier Meinungen, keine Tatsachen.
Das ich die Texte grottig finde, steht auf einem anderen Blatt, ist rein subjektiv und tut auch nichts zur Sache. Auch erfreut es mich, wenn Leute Geld verdienen. Supi!
Nur auf die Methode kommt es an.
verhinderte Juristin, was?
verhinderte Juristin, was?
Oder guckst du "a beautiful mind" in der Todesschleife?
Bitte nicht persönlich nehmen ;)
Wenigstens bin ich kein
Wenigstens bin ich kein Techno-Fan :-)
@UdoKe, na da bin ich ja
@UdoKe, na da bin ich ja froh, dass die mit dir dann tatsächlich doch noch ihre Zielgruppe gefunden haben. Also viel Spass beim Schreiben für diese tolle Seite!!
... oder arbeiten Maddi und du zufällig auch in so einer Agentur??? Ich denk, ich frag einfach mal...
@Dr.Sno: siehe erster
@Dr.Sno: siehe erster Kommentar vom Udo. Da schreibt der ja scho, dass er in einer Agentur arbeitet.
Des sagt ja alles. Dann san die Agenturen selber die Zielgruppe von der Agentur. Ned schlecht.
Oha, stimmt. Mein
Oha, stimmt. Mein Namensgedächtnis wieder... Aber das mit der Zielgruppe, das haben die dann tatsächlich wieder mit den Blogs gemeinsam....
Da schau her, jetzt gibts
Da schau her, jetzt gibts bei dene eine Wahnsinns-Knutschszene Super.
Interessant wäre es nun noch zu erfahren, warum diese Agentur das macht.
Nach kurzem Überfliegen der lieblosen Texte inklusive etwas bemüht in die Texte eingebundener Links zu diversen gewerblichen Seiten wird klar: die suchen keinen Ausdruck für überbordendes literarisches Talent (Zitat: "“Trööt” Ohne zu fragen, wer klingelt, summt blitzschnell der Türöffner."Oder auch schön: "Meine Ex hat ganz schön an meinem Ego gekratzt. Aber was hatte ich mir auch vorgestellt? Die schöne Babette, Hobbymodel und erfolgreiche Medizinstudentin. Fünf Verehrer an einem Finger."). Sondern die machen anscheinend auf diesem Wege schlicht (Schleich-)Werbung. Ich kenne keine "Telenovela-Fans", aber vermute, dass auch vielen von denen diese Methode reichlich plump erscheinen dürfte...