Muenchenblogger hat nachgeschaut. Was hat München, was Hamburg nicht hat? In einer losen Reihe wollen wir
erst Unterschiede und Gemeinsamkeit zwischen München und Hamburg
vorstellen und dann geht es nach Berlin.
Wie verdutzt doch immer die Touristen sind, wenn sie das erste Mal
einen Maßkrug sehen. Daraus trinkt ihr? Münchner haben sich natürlich
in der Regel schnell an die Maße der hiesigen Trinkgefäße angepasst.
Ein halber Liter Bier wird schon mal als kleines Bier bezeichnet. Im
Biergarten im Sommer freut man sich jedenfalls, wenn man gleich eine
ganze Radlermaß bekommt oder ein großes Spezi.
In Hamburg ist das anders. Bier wird in der Regel in 0,35-Liter-Flaschen ausgeschenkt. Beim Radler, das dort Alsterwasser heißt, muss man ausdrücklich ein großes bestellen, um einen halben Liter zu ergattern.
Und das schlimmste: Spezi bekommt man schon mal in einer 0,2-Liter-Flasche. Das geht doch nicht, liebe Hamburger!
Nichts geht mehr. Die Lokführer streiken. Nur noch die S8 fährt, auf
den Straßen stehen die Autos still. Wie seid ihr heute in die Uni, zur
Arbeit oder zum Kaffeetrinken gekommen?
Die Milchbar hat einen großen Nachteil - neben der Tatsache, dass die Getränke sehr teuer sind - und das ist, dass sie im Kunstpark Ost liegt. Doch dies soll sich bald ändern.
Die Milchbar zieht in die Innenstadt. Ab Mitte November wird die Milchbar in die Räume des Palermo in der Sonnenstraße 12 verlegt. Sicherlich werden viele nun öfter in dem Club vorbeischauen.
1. Stereo Total im Backstage Werk
Franco-deutsch-Pop im Backstage: Die großartigen Stereo Total sind heute in München zu Gast. Sie präsentieren ihre Schlager-, Trash- und Popsongs. Los geht es um 20 Uhr.
2. Dogville im Metropol-Theater
Lars-von-Trier-Filme sind immer beeindruckend und verstörend zugleich. Heute kann man ab 20 Uhr Lars-Von-Trier-Theater sehen. Sein Werk Dogville, das von der Ankunft und Versklavung einer Frau in einem kleinen Dorf handelt, wird von Studenten der Bayerischen Theaterakademie August Everding aufgeführt. Im Metropol Theater.
3. "home sweet home" im Mia Club
Die Studenten-Reihe cultureclubbing startet ins neue Semester: Heute lesen Wahlmünchner über ihre Stadt. Mit dabei sind Lena Gorelik, Jaromir Konecny, Faduma Korn und Ze do Rock. Danach ist Party. Beginn ist um 20 Uhr.
München hat viele schöne Orte, doch manche sind besonders schön. Was ist dein Lieblingsort in der Stadt? Heute: Christian von Phonoboy.
"München hat zuviele schöne Orte, um sich nur auf einen festlegen zu können. Gerne bin ich allerdings an der Isar gleich beim Muffatbiergarten. Das Rauschen des Wassers übertönt die Autos und somit fühlt man sich mitten in der Stadt wie in freier Natur. Und das nächste Getränk ist auch nicht weit. Was will man mehr?"
Eben ist die neue Single "Pas de Temps" der Münchner Band Phonoboy erschienen. Das Album erscheint am 30. November. Mehr Infos über die Band gibt es auf ihrer Homepage.
Ihr habt auch einen Lieblingsort in München? Geht immer in eine Stammkneipe, kennt ein Restaurant, wo das Essen besonders lecker ist, fahrt zum Ausspannen immer zu einem bestimmten Ort in der Natur? Schreibt uns eine Email an redaktion (at) muenchenblogger.de, erzählt in ein paar Sätzen, warum ihr diesen Ort so gerne habt, und schickt vielleicht noch ein Foto von Euch oder dem Ort mit - dann veröffentlichen wir Euren Tipp auf muenchenblogger.
Heute tritt die Programmreform des Bayerischen Fernsehens in Kraft. Der BR möchte damit wieder mehr junge Zuschauer binden. Von Montag bis Freitag um 15 Uhr wird künftig das Jugendmagazin Südwild ausgestrahlt. Um 19:45 Uhr läuft von Montag bis Freitag prominent die erste bayerische Soap "Dahoam is Dahoam".
Neu ist auch ein Stammtisch mit Focus-Chef Helmut Markwort am Sonntag um 11 Uhr (wohl eher nicht für die junge Zielgruppe). Gestrichen wurde dagegen das Kinderprogramm, die Zielgruppe sei gestorben für den BR, heißt es. Eigentlich komisch, denn Kinder sind schließlich die jungen Seher von morgen, die der BR so unbedingt erreichen will.
Aber immerhin: "quer" bleibt auf dem alten Sendeplatz und viel mehr dürften die jungen Zuschauer im BR sowieso nicht anschauen. Oder seid ihr treue Anhänger der Rundschau?
Münchens berühmtester Filmemacher Rainer Werner Fassbinder erhält einen eigenen Platz. In Neuhausen wird der Platz am Freitag von Oberbürgermeister Christian Ude eingeweiht.
Auf dem Platz am Ende des Arnulfparkes steht das Werk "Asphaltsee" - ein 400 Quadratmeter großes, begehbares Bodenrelief, in das Zitate und Filmtitel Fassbinders geprägt sind.
Fassbinder, der mit Filmen wie "Berlin Alexanderplatz" und "Lili Marleen" berühmt wurde, starb im Jahr 1982 an zu vielen Drogen und Alkohol.
Muenchenblogger hat nachgeschaut. Was hat München, was Hamburg nicht hat? In einer losen Reihe wollen wir
erst Unterschiede und Gemeinsamkeit zwischen München und Hamburg
vorstellen und dann geht es nach Berlin.
Hamburg hat Clubs, da ist ein Besuch im Münchner X-cess wie Urlaub auf dem Ponyhof dagegen, nur dass die Stuten und Hengste dort kein Wasser trinken, sondern ein wenig Bier. Hamburg hat Clubs, dort blickt man gelegentlich in von Drogen gezeichnete Gesichter, da scheinen die Menschen in der Registratur im Gegensatz dazu nur mit einem Kinder-Chemiebaukasten experimentiert zu haben.
Der Golden Pudel Club (Foto) von Rocko Schamoni zum Beispiel ist eigentlich ein ganz netter Laden. Doch allein die Klotüren zeigen, dass Hamburg in einer anderen Liga spielt als München. In München - wie im Trachtenvogl - kleben ein paar Aufkleber fast schon feinsäuberlich angeordnet, auf denen wenn nicht "Rage Against Abschiebung" mal "Isarstadt" oder "Fuck this town" steht (die Anordnung der Isarstadt-Blogger wurde hier natürlich recht ungünstig gewählt und Tintenstrahldrucker sind für Klotüren-Flyer natürlich auch nicht so gut geeignet). In Hamburg hängt alles kreuz und quer, zerrissen, übermalt.
Der Eintritt in den Pudel Club beträgt nur zwei Euro, ebenso wie das Astra. Fürs Atomic Café zahlt man sieben Euro, das Bier kostet 3,80 Euro.
Doch wo ist die Stimmung nun besser? Wo hat man mehr Spaß? Wo erlebt man mehr? Wahrscheinlich liegen Münchens und Hamburgs Clubs da dann wieder recht nah beieinander. An manchen Tagen erlebt man so gut wie gar nichts und an anderen enorm viel.
In Russland geht es oft unheimlich zu: Eben hat Präsident Wladimir Putin angekündigt, er könne sich durchaus vorstellen, künftig Ministerpräsident des Landes zu werden. Experten rätseln, welchen Schachzug Putin damit ausheckt. Wie weit wird er die Macht des Ministerpräsidentens ausbauen und wird er 2010 wieder Präsident werden wollen?
In München zeigt sich Russland dagegen von seiner schönen Seite. In der Schleißheimer Straße (recht nah an der Dachhauer Straße) gibt es einen kleinen russischen Laden. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Bunte Mamuschkas, russischen Vodka oder bemalte Vasen kann man hier kaufen.
Wie eine Idylle zum großen Russland wirkt das kleine Russland in München.
München hat viele schöne Orte, doch manche sind besonders schön. Was
ist Euer Lieblingsort in der Stadt? Heute: Dr. Norton.
Max: "Der schönste Ort? Die Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, aber einer der schönsten Orte in München ist meiner Auffassung nach die Gegend um die Muffathalle.
Hier finden nicht nur großartige Konzerte in einem schönen Ambiente statt: in der Muffathalle selbst und im Ampere. Mich fasziniert außerdem das wirklich schöne Müllersche Volksbad nebenan.
Dass die eben Genannten direkt an der Isar liegen, verleiht dem Ort das bisschen Idylle, die für mich den Ausschlag gibt - ich verbinde viele wichtige persönliche Erinnerungen an das dortige Isarufer."
Leo: Die Frage zwingt einen mal wieder sich mit der Stadt und der eigenen Zeit dort auseinanderzusetzten. Ich bin ein Land-Kind und habe faktisch nur bisschen mehr als ein Jahr wirklich in München gelebt. Jedoch war ich aufgrund meiner Verwandten, Freunde und meinem Interesse an Musik seit Zeiten regelmäßig und oft in der Stadt.
Naja, München war die Stadt des ersten Schritts. Hier sah ich zum ersten Mal einen Club von innen (das Ultraschall!), ich sah auf Münchner Bühnen fantastische und mich prägende Bands, lernte, etwas später auf eben den Münchner Bühnen selber zu spielen.
In München passierten aber auch ganz banale Sachen wie die erste eigene Wohnung und noch Banaleres... Die Stadt ist mir wichtig - aber hier leben? Im Moment wäre es für mich ein Schritt zurück. Ich vermute der Abstand ist noch nicht da.
Tobi: Der beste Ort in München ist für mich der Großmarkt (U-Bahn Poccistraße). Es gibt keinen besseren Ort als den Kiosk in einer der Hallen, um nach
langen Nächten morgens Kaffee zu trinken und Brezen zu essen.
Dr. Norton spielen heute Abend im Backstage Club. Mehr Infos unter www.dr-norton.com
Foto: Dr. Norton bei einem Auftritt in der Muffathalle im Juli 2006
Edmund Stoiber ist weg, und im Internet ist er schon wieder da. Nur knapp zehn Minuten hat es gedauert, bis er vom CSU-Parteitag in Richtung Flughafen und Charles de Gaulle bei YouTube gelandet ist - oder zumindest in Person seines Doubles Chris Boettcher.
Der hat den Edmund-Song aufgenommen und ein nettes Video dazu gemacht: "Wer hat nicht nur einen Bär, sondern auch mal einen Bock geschossen? Edmund, Edmund, Edmund! Bayern, mon amour. Für dich leb ich nur. Ich äh..., ich äh..., ich äh..., liebe dich ähhh..." Muenchenblogger hat ihm drei Fragen gestellt.
Herr Boettcher, werden Sie Edmund Stoiber vermissen?
Da bin ich wirklich hin- und hergerissen. Denn als Politiker hat er, glaub ich, bereits das Wichtigste für sein Land getan. Als Komiker wird er mir allerdings unglaublich fehlen! Da hätten wir wohl noch ein paar Sternstunden erleben dürfen vom Großmeister der "Sich-Selbst-Parodie".
Worüber kann man sich denn bei Günther Beckstein lustig machen?
Nun, bei Beckstein hab ich schon den Tonfall drauf, er spricht unheimlich gepresst und überartikuliert bei den Konsonanten. Ansonsten scheint er mir fast zu "normal", um ihn für längere Zeit unterhaltsam zu parodieren. Wenn er nicht bald wieder an seine Tugenden denkt und spontan ein paar japanische Oktoberfestbesucher "einkesselt", dann sehe ich auf uns Parodisten relativ magere Zeiten zukommen.
Dafür setze ich verstärkt auf unsern Niederbayern Huber, vielleicht kommt da ja noch ein uneheliches Kind zum Vorschein. Tja, und wenn Söder wirklich wieder Generalsekretär wird, dann leben die Parodisten in diesem unseren schönen Bayernlande wieder auf!
Was glauben Sie, wird Stoiber mit seiner vielen Freizeit nun anfangen?
Stoiber wird, zum Leidwesen unserer Pflanzenfreunde, wohl weiter in seinem Wolfratshausener Garten ein paar (eigener O-Ton) Blumen hinrichten. Und auf seinen Eisenbahnfahrten von München nach Brüssel vom Transrapid träumen. Und vielleicht ja eine neue Platte als EDdie & the MUNDsters rausbringen.
Mehr Informationen über Chris Boettcher gibt es auf seiner Homepage www.chris-boettcher.de.
Die Kommunikationswissenschaft (KW) hat es in ihrer kurzen, wenngleich glorreichen Geschichte geschafft, einige elementare Erkenntnisse aus der Tiefe der Zeitungen zu bohren.
Einer dieser Lehrsätze besagt, dass wir immer dann besonders von einer Nachricht eingenommen werden, wenn sie beispielsweise besonders nah an uns passiert ("Lokales sticht!"), besonders spektakulär ist ("Mann beißt Hund"), oder einen besonderen prominenten Protagonisten beinhaltet ("Boris Becker beißt Hund").
Besondere Prominenz im Boris-Becker'schen Sinne kann der Pechvogel der Woche nicht vorweisen, aber bei der Nähe und vor allem der Spektakularität seiner Aktion trifft er, insbesondere zur Wiesnzeit, voll ins Schwarze.
Es berichtet die Feuerwehr am heutigen Donnerstag in Wort und Bild:
Bereits seit Dienstag Abend befand sich ein 27-jähriger Mann in einem 60cm mal 40 cm großen Kaminschacht eines 6-stöckigen Gebäudekomplexes in der Münchner Altstadt. [Muenchenblogger weiß: Überm McD im Tal.]
Seinen eigenen Angaben zu Folge wollte er einen Freund
besuchen und wählte hierzu den Weg über das Dach. Aus bisher unbekannter Ursache geriet der Mann jedoch in den Kamin und rutschte circa 28 Meter in die Tiefe. Erst am heutigen Nachmittag konnten seine Hilferufe geortet werden und damit seine Rettung eingeleitet werde.
Es ist anzunehmen, dass es der junge Mann mit dieser Aktion in einige Tages- und Abendzeitungen schaffen dürfte.
Gespannt sein darf man auf journalistische Interpretationsversuche (Wiesnbier -> Fensterln) ebenso wie auf zotig-doofe Wortspiele (Aufstieg -> Fall) sowie das erste RTL-Exklusivinterview des bemitleidenswerten Schornstein-Fegers.
Steht in Anbetracht der Geschehnisse etwa zu befürchten, dass es sich um einen ambitionierten KW-Studenten handelt, der sich im frühsemestrigen Übermut aufschwang, die Theorie vom Nachrichtenwert im Selbstversuch zu überprüfen?
Es regnet. Fahrradfahren macht da keinen Spaß mehr. Und im Winter sowieso nicht. Da kommt die Verlosung vom SZ-Magazin gerade recht. Das Magazin verlost gemeinsam mit der MVG eine Jahreskarte für das gesamte MVV-Netz. Hier geht es zur Verlosung.
Bis nach Starnberg oder zum Flughafen kann man damit fahren. Allerdings muss man schnell mitmachen - heute ist bereits Einsendeschluss.
Muenchenblogger hat nachgeschaut. Was hat München, was Hamburg nicht hat? In einer losen Reihe wollen wir
erst Unterschiede und Gemeinsamkeit zwischen München und Hamburg
vorstellen und dann geht es nach Berlin.
München gilt allgemein als die nördlichste Stadt Italiens. Dass sie damit am Meer liegt, folgt daraus leider nicht. Aber so wie der Gardasee auch fast wie ein Meer ist, kommt in München am Eisbach im Englischen Garten oder am Flaucher an der Isar im Sommer auch Strandfeeling und echte Urlaubsstimmung auf. München vs. Hamburg also 1:0?
Nicht ganz: Hamburg hat weitaus mehr Wasser zu bieten als München. Zwar liegen Elbe und Alster meist nicht so schön im Grünen, dafür gibt es in Hamburg den riesigen Hafen, dessen Nähe einen so wunderbar mit Sehnsucht und Fernweh erfüllt.
Jetzt kann man natürlich darüber streiten, was besser ist: Hafenatmosphäre oder Badeseefeeling? Bootsfahrt oder Surfen? Hamburg oder München?
Da sind wir mal diplomatisch: Eine Stadt nahe am Meer ist toll, doch wenn es so viel regnet, wie in Hamburg nutzt das manchmal auch nicht allzuviel. Und Schwäne, die dem Wasser erst diesen adeligen Charakter verleihen, gibt es in beiden Städten. Also: klares Unentschieden.
Heißt der letzte Bierrest Noagerl, Bierfuitzl oder Diridari? In welchem Wiesn-Hit kommt die Liedzeile "Wenn auch so manche schöne Stadt, Sehenswürdigkeiten hat, eins gibt es nirgendwo wie hier, das ist das Münchener Bier" vor? Wie erkennt man, ob eine Frau in Dirndl vergeben ist?
In München kann man auch ohne Oktoberfest Spaß haben. So richtig sogar. Heute: Gehen wir noch ins Pimpernel.
Das Pimpernel war eigentlich schon Legende, doch nun ist es drauf
und dran, erneut zur Legende zu werden. In den 80er Jahren war das
Pimpernel der Münchner In-Club für Homosexuelle. Derzeit erlebt es ein Comeback:
In keinem Münchner Club ist die Stimmung zurzeit so losgelöst, nirgendswo sonst wird so ausgiebig gefeiert.
Wer ins Pimernel will, muss erst einmal vor der Tür klingeln und warten,
bis der Türsteher aufmacht. Dann tritt man ein: eine riesige viereckige
Bar, darum Barhocker, eine kleine Tanzfläche, schmale Gänge. An der Wand riesige Spiegel, in denen man sich und die anderen Gäste beobachten kann, und merkwürdige Gemälde nackter Menschen. Allein die Betitelung der verschiedenen Abenden im Pimpernel
sind großartig: Ob "Bubble Bobble", "Bedazzled" oder "Beat The Geek".
Und wenn alle anderen Clubs schon schlafen, wird im Pimpernel immer
noch gefeiert. Manchmal kommen sogar noch die Kellner aus dem X-cess
vorbei, wenn sie dort Feierabend haben.
Weg frei für den Münchner Transrapid: Der Transrapid wird aller Voraussicht nach gebaut. Der Freistaat Bayern, die Deutsche Bahn und die Industrie haben sich
angeblich auf die Schließung der zuletzt noch bestehenden Finanzlücke
bei dem 1,85 Milliarden Euro teuren Projekt geeinigt. Das meldetete
eben die bayerische Staatskanzlei.
Vom Münchner Flughafen in die Innenstadt wird man dann in wesentlich
kürzerer Fahrtzeit gelangen, aber auch für wesentlich mehr Geld.
"Paah: München ist doch nichts gegen Hamburg oder Berlin!" Wie oft müssen wir uns diesen Satz anhören! Da wollte es muenchenblogger genau wissen und hat nachgeschaut. Was hat München, was Hamburg nicht hat? Was ist hier womöglich nicht so toll? In einer losen Reihe wollen wir erst Unterschiede und Gemeinsamkeit zwischen München und Hamburg vorstellen und dann geht es nach Berlin.
Ok, wenn man Hamburger Bands mit Münchner Bands vergleicht, da liegt Hamburg meilenweit vorne. Hamburg hat Kante (Foto oben, beim Konzert im Ampere), Die Sterne, Bernd Begemann (Foto unten, beim Konzert im Atomic Café), Kettcar, Tocotronic (Foto mitte), etc. Und München hat niemanden. Aber das ist doch kein Grund, überheblich zu werden.
Als wir Tocotronic im Interview fragten, was in München besser ist als in Hamburg, antworteten sie sinngemäß: nichts. Über die Sportfreunde Stiller machten sie sich sogar lustig. (Das vollständige Interview gibt es hier.)
Das ist der einzige Trost, dass die Hamburger Bands gelegentlich für ein Konzert in München vorbeischauen. Bernd Begemann zum Beispiel kommt fast jeden Monat ins Atomic Café, weil es ihm dort so gut gefällt.
Garantiert ohne Stefan Aust: Am morgigen Dienstag findet in München
eine große Veranstaltung zu 30 Jahren RAF statt, bei der der
SPIEGEL-Chefredakteur nicht seine Finger mit im Spiel hatte. Im Cafe
der Muffathalle disktutieren die Autoren Thorwald Proll, Johannes
Ullmaier und Jörg Albrecht. Das Thema: Wie der Deutsche Herbst 1977 bis
heute das gesellschaftliche Klima beeinflusst.
Proll wurde mit Andreas Baader und Gudrun Ensslin 1968 wegen
Brandstiftung verurteilt. Ullmaier beschäftigt sich
mit "Linken Mythen". Albrecht schrieb das Theaterstück über den
Terror der RAF "Worin noch niemand war". Dazu gibt es Musik von Zündfunk-DJs.
Ein wenig außer Form präsentierte sich Oberbürgermeister Christian
Ude heute auf dem Oktoberfest: Drei Schläge und damit einen halben mehr als im
vergangenen Jahr benötigte er, um das Oktoberfest 2007 zu eröffnen.
Dann rief er laut: "O'zapft is!" Die 174. Wiesn kann also beginnen.
Die erste Maß reichte Ude zum letzten Mal dem Ministerpräsidenten
Edmund Stoiber. Dann ertönten zwölf Böllerschüsse und es durften auch
die Besucher trinken. Die Zelte sind bereits wieder überfüllt, doch bei
dem guten Wetter ist das ja nicht ganz so tragisch.