Einer gegen alle - der WM-Muffel

Es ist ganz leicht, dem Fußball-Wahn zu entkommen - allerdings nur während der Deutschland-Spiele. Den Englischen Garten hat man dann ganz für sich, man kann ungestört seine Bahnen im Freibad schwimmen, beim H&M muss man nicht Schlange stehen, beim Überqueren der Straße ist es überflüssig, nach links und rechts zu schauen.

Foto Fußball-Fans in München auf der Leopoldstraße

Doch nach dem Abfiff geht das Theater wieder los. Schwarz-Rot-Gold - egal, wo man hinblickt. Deutschland-Rufe hallen als Echo zwischen den Häuserschluchten.  "Was, du hast das Spiel nicht gesehen?", grölt dir jemand ins Ohr - in einem Klang, den du sonst nur von den Fernsehbildern aus den Fußballstadien kennst - und zwingt dich, sein Bier zu exen.

Doch du bist nicht allein. Die Berliner Band SDP hat ein Anti-WM-Lied aufgenommen. Und da merkst du, dass es viel leichter ist, sich mit HipHop anzufreunden als mit dem WM-Hype. Hier geht es zum Video. Aber besser nicht zu laut aufdrehen.

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