Eigentlich soll der Papst Frieden bringen. Doch Papst Benedikt XVI. bringt vor seinem Besuch in München am 9. und 10. September 2006 erst einmal Unfriede. Die Münchner Rot-Grüne-Koalition ist angesichts des Papst-Besuches in Streit geraten, so die SZ.
Die Stadtsparkasse will zum hohen Besuch aus dem Vatikan Fotos von Hans-Günther Kaufmann unter dem Titel "Mit den Augen des Heiligen Vaters – Benedikt XVI. – Was er sah, was ihn prägte" zeigen. Daneben will die Bankfiliale im Tal vom Papst gesegnete Kreuzanhänger verkaufen zugunsten der katholischen Jugendfürsorge.
Die Grüne- und Rosa-Listen-Fraktion im Stadtrat wollten nun wissen, ob der Verkauf nicht die "weltanschaulich-religiöse Neutralität" verletze und Kunden anderer Religionen dadurch ausschließe. OB Christian Ude antwortete noch am selben Tag auf die Anfrage. "Absurd" nannte er die Nachfrage. Er könne es nicht fassen, dass München das Oberhaupt der Katholischen Kirche zu unerwünschten Person erkläre.