Für viele ist die Feilitzschstraße das Sinnbild für den Wandel von Schwabing von Bohème zu Biederkeit geworden. Die SZ hat sich in der Straße genauer umgeschaut. Sie schreibt:
Die erste Hälfte dieser kleinen, schmalen Straße, die an der Münchner Freiheit von der Leopoldstraße abzweigt, wirkt ein wenig heruntergekommen. Kebap- und Döner-Buden, Spiele-Center, Tattoo- und Piercing-Läden, Boutiquen mit Tingeltangel, Pilskneipen – so geht das bis zum Wedekindplatz.
Da reißt auch das neue Renommierobjekt Feilitzschhöfe, mit Penthäusern und Fitnessstudio, nicht viel heraus. Das auf edel getrimmte Gebäude wirkt zwischen all der Schäbigkeit wie ein Fremdkörper.
Wo früher Rebellion und Poesie war, herrscht nun Langeweile und Einheitsbrei? Nicht ganz. Im Metropol-Kino, in der Schwabinger 7 und in Xaver Hubers Getränkeladen trifft man noch auf das "alte" Schwabing.