Man stelle sich vor: Ausgerechnet in der Maxvorstadt, pulsierendes Herz unserer Millionenmetropole, wurde durch einen anstandslosen Autoknacker die Arbeit unzähliger Stunden zunichte gemacht.
Den Grad der durch den dreisten Diebstahl erzeugten Verzweiflung läßt jenes Schreiben, das sich an prominenter Stelle zwischen Augusten- und Theresienstraße befindet, nur vage erahnen:
ICH BITTE DRINGEND UM RÜCKGABE DER DATEN der FESTPLATTE, SKIZZENBUCH u. BÜCHER wegen DIPLOMABGABETERMIN!
LAPTOP kann behalten werden, oder gegen FINDERLOHN 1000 EURO eingetauscht werden!
Es wird keine Anzeige erstattet!!
Nun mag manch kluger Mensch von Dingen wie „Leichtsinn!“ oder „Sicherungskopie!“ sprechen. – Hier jedoch soll davon die Rede nicht sein.
Denn hier herrscht breites Verständnis für jene mißliche Lage, und die eitle Hoffnung, daß alles ein gutes Ende finden möge. Bitte.
Kommentare
Die Hoffnug zu haben, dass
Die Hoffnug zu haben, dass der Autoknacker sich den Zettel durchliest finde ich schon recht naiv.
Aber dennoch wünsche ich natürlich viel Glück und ein gutes Ende...
Ach, da würde ich niemals
Ach, da würde ich niemals nie sagen.
Ich hör immer wieder die unglaublichsten Geschichten:
Wir sind ja hier schließlich nicht in Berlin.
Klingt schon fast nach Fake.
Klingt schon fast nach Fake. Wahrscheinlich wird der arme, arme Student nicht rechtzeitig fertig und erfindet so eine Geschichte, damit er eine Ausrede für seinen Prof hat.
Eine ähnliche Geschichte hab ich nämlich schonmal gehört. Damals wurde die Arbeit - angeblich - beim Urlaub in Spanien gestohlen. Was sich dann später als erfunden herausstellte.
Nein, wir sind nicht in
Nein, wir sind nicht in Berlin - aber der Beckstein steht auch nicht hinter jeder Hausecke. Und ausserdem gibt es zwar ehrliche Finder, dazu gehört sicherlich aber nicht jemand, der ein Auto aufbricht, um einen Rucksack zu stehlen. Der schmeisst zwar vielleicht die Bücher weg, aber versucht wahrscheinlich das Laptop zu verscherbeln...
Nein, Fake möchte ich nicht
Nein, Fake möchte ich nicht vermuten. Ich hab den bedauernswerten Kerl heute mal angerufen und mich nach dem Stand der Dinge erkundigt.
Er vermutet den Dieb (Ja, Diebstahl) in den Kreisen der Studentenwohnheime im Steinickeweg.
Wenn Euch also jemand aus jener Gegend einen Laptop andrehen will: Obacht! Backhandschuhe anziehen, heiße Ware.
Herrjemine! Das wäre das
Herrjemine! Das wäre das letzte, was mir jetzt noch passieren sollte! Meine Magisterarbeit muß in vier Wochen abgegeben sein...
"Wir sind ja hier
"Wir sind ja hier schließlich nicht in Berlin."
Sehr richtig, Sir Tobi, sehr richtig: Hier werden Laptops samt Diplomarbeiten geklaut. Wollen mal hoffen, daß das so bleibt (die Münchener Verhältnisse) und die geklaute Diplomarbeit zurückgegeben wird. Aber so `ne USB- Stick - Sicherung ist ja wohl PFLICHT, Frau Heldin!
Auch ohne Diebstahl, Kerls, neee ...
Der arme Kerl. Aber ganz ehrlich: Wie blöd muss man eigentlich sein, seine Dipomarbeit mit Sack und Pack in einem Rucksack im Auto zu lassen. Es muss ja nicht jeder soweit gehen, eine zusätzliche Sicherungskopie bei einem Freund zu lassen (könnte ja die Wohnung abbrennen) - aber KEINE zu besitzen? Viel Glück, dass der Dieb ein Einsehen hat...