Das wilde Leben der Uschi Obermaier gezähmt bei Beckmann

Schrecklich gelangweilt hat sich Uschi Obermaier mit 13 Jahren. In Sendling lebte sie damals und fühlte sich wie tot. Das erzählte die Ikone der 68er eben bei Beckmann, der dann gleich miteinstieg und Sendling als Einöde beschimpfte. Doch schon bald konnte Uschi Obermaier nach Schwabing "flüchten" - zum Weggehen in den Big Apple. Und ihr "wildes Leben" begann.

Langsam machte sie die Begegnungen, für die sie heute in Erinnerung bleibt: Sie beschreibt Beckmann ihren Three-Night-Stand mit Jimmy Hendrix, mit dem sie leider nicht wirklich kommunizieren konnte, weil sie kaum Englisch konnte. Doch Beckmann ist zu gschamig, um nachzufragen. Er spricht nur von "Techtelmechteln". Später wagt er sich weiter vor: "Und wie kam es zur Liebesbeziehung mit Mick Jagger?" Uschi erzählt natürlich breitwillig. "Uschi, Du warst die Auserwählte!", schleimt Beckmann, als Uschi erzählt, wie Mick Jagger alle anderen aus dem Hotelzimmer rausmanövrierte und nur mit Uschi blieb.

Beckmann klappert die ganze Palette ab. Emotionen sind mal wieder garantiert. "In Keith Richard habe ich mich richtig verliebt", verrät Uschi. Gelegentlich telefonieren die beiden noch - meistens wegen Tickets.

Doch damals haben sich Keith Richards und Mick Jagger sogar um sie gestritten. Einmal kamen sie beide von Zürich zu ihr. Sie rauchten Joints und schließlich hat sich Keith nach Hause bequemt. Dafür durfte er am nächsten Tag ran. "Zwei geht eben nicht.", meint Uschi. "In dem Punkt hast du nicht experimentiert?", fragt Beckmann - nun immer forscher. Fast könnte man denken, er habe Erfahrungen auf diesem Gebiet.

Später kommt noch Rainer Langhans - extra aus Schwabing angereist - in die Sendung. Mit ihm versteht sich Beckmann gar nicht gut. Er klinkt sich aus dem Gespräch aus. Uschi übernimmt die Gesprächsführung. Sie erklärt den Zuschauern im Gespräch mit ihrem Exfreund wunderbar die merkwürdige Welt des Rainer Langhans. Und sie streiten darüber, ob Rainer Langhans nun schlecht im Bett war. Und wer von ihnen beiden nun eifersüchtiger war.

Am Ende empört sich Uschi Obermaier: "Mein Film ist jugendfrei! Das kann doch nicht sein!" Die Sendung von Beckmann hätte mal wieder eine Freigabe ab 6 Jahren bekommen.