Im Haus der Kunst eröffnet heute die interessante Ausstellung "Robin Rhode. Walk Off."
Robin Rhode zeichnet eine Kerze und versucht sie auszublasen; er malt ein Fahrrad und versucht es wegzuschieben; er setzt sich vor eine weiße Wand und spielt auf einem Schlagzeug, das er mit schwarzer Farbe auf diese Wand gemalt hat.
Charakteristisch an Rhodes Werken ist die Verbindung von Zeichnung und
Performance. Er fotografiert oder filmt sich bei Handlungen. Sein
zentrales Thema: das menschliche Wunschdenken.
In "Score" zum Beispiel ist es der Wunsch, in einer Band zu spielen: Robin Rhode malt Trompete, Bass und Schlagzeug auf eine Wand; von einem Abspielgerät kommen Klänge und Melodien, und er "spielt" passend zu diesen Klängen auf dem jeweiligen Instrument. Indem er den vorgestellten Raum, der lediglich als Zeichnung existiert, wie Wirklichkeit behandelt, schafft er sich seine eigene Realität, an die auch der Betrachter zu glauben beginnt.
Robin Rhode ist 1976 in Kapstadt geboren. Er studierte Kunst und
besuchte anschließend die Filmhochschule in Johannesburg. 2002 zog er
nach Berlin.
Gezeigt werden im Haus der Kunst Zeichnungen, Fotografien, Animationen, Filmprojekte,
Diaprojektionen und Skulpturen. Die Ausstellung ist bis zum 6. Januar
2008 zu sehen.
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