Der Gasteig hat es vorgemacht. Die Uni zieht nach. Zum Vorlesungsbeginn startet eine Vorlesungsreihe zu Wolfgang Koeppen, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Der Schriftsteller lebte seit 1945 in München. Mit seiner Trilogie - "Tauben im Gras" (1951), "Das Treibhaus" (1953) und "Der Tod in Rom" (1954) - über das Nachkriegsdeutschland wurde Koeppen zum kritischen Beobachter der damaligen Zeit.
Die Vorlesungsreihe startet am Mittwoch, den 26. April 2006 und findet jeweils mittwochs um 19.15 Uhr im Hörsaal E 05 im Institut für Deutsche Philologie, Schellingstraße 3, statt.
Vorlesungsreihe der LMU zu Wolfgang Koeppen
26.04.2006
Prof. Dr. Sabina Becker (Universität Freiburg):
Wolfgang Koeppen im Kontext der westdeutschen Nachkriegsliteratur und der Moderne nach 1945
Prof. Dr. Friedhelm Marx (Universität Bamberg):
Magischer Realismus. Wolfgang Koeppen und Friedo Lampe
03.05.2006
Prof. Dr. Walter Erhart (Universität Greifswald):
Ideen – „zu erschreckend für die Schreibmaschine“. Wolfgang Koeppens imaginäre Autobiographie
Dr. Martin Hielscher (C. H. Beck Verlag München):
„Biographie als Verhängnis“. Zum autobiographischen Schreiben Wolfgang Koeppens
10.05.2006
Prof. Dr. Iris Denneler (Universität Dortmund):
„Der wiederauferstandene Herr Keetenheuve“. Aus der Schreibwerkstatt Wolfgang Koeppens
Prof. Dr. Albert Meier (Universität Kiel):
„Ich lebe vom Schreiben“. Wolfgang Koeppens Poetik
17.05.2006
Prof. Dr. Sabine Doering (Universität Oldenburg):
„Im fernen Reich des Novalis“. Wolfgang Koeppen als Leser romantischer Literatur
Prof. Dr. Jürgen Egyptien (Universität Aachen):
Wolfgang Koeppen als Literaturkritiker
24.05.2006
Prof. Dr. Edgar Platen (Universität Göteborg):
„Touristen“ der frühen Nachkriegszeit. Zum Reisen bei Wolfgang Koeppen und anderen in den 1950er und 1960er Jahren
Dr. Roland Ulrich (Universität Greifswald):
Wolfgang Koeppen und Jakob Littner. Ein Literaturskandal? Hintergründe einer literarischen ‚Aneignung’
31.05.2006
Prof. Dr. Hans-Edwin Friedrich (LMU München):
Wolfgang Koeppens „Wolfgang Koeppen“. Überlegungen zu Koeppens Poetik des Interviews
PD Dr. Sven Hanuschek (LMU München):
„an einem schönen Morgen im schönen August unter dem Beil“. Wolfgang Koeppens Anarchie-Begriff
07.06.2006
Dr. Ulrike Leuschner (Universität Darmstadt):
Zur Symbolik der Orte in Wolfgang Koeppens Roman Der Tod in Rom