Schon seit längerem macht sich bei den Löwen Nervosität breit: Von den letzten zehn Heimspielen in der Allianz Arena konnte man gerade mal drei für sich entscheiden, drei Mal trennte man sich unentschieden und vier Mal zog man vor den Augen der enttäuschten Fans den kürzeren.
Hatte man in der ersten Saisonhälfte eher Probleme mit fußballfernen Dingen wie Haarwuchsmitteln, so sind die derzeitigen Schwierigkeiten des Vereins wieder vornehmlich sportlicher Natur. Pünktlich zum Auftakt der Rückrunde gab es erneut eine Heimpleite, am Freitag kam man gegen den Tabellenletzten LR Ahlen nicht über ein mageres 0:0 hinaus.
In der Vereinsführung griff man nun zu drastischen Maßnahmen und trennte sich von Trainer Reiner Maurer, der die Mannschaft seit Dezember 2004 leitete. Neben dem Trainer muss auch Geschäftsführer Roland Kneißl seinen Posten räumen.
Kurzschlusshandlung oder tatsächlich ein Neuanfang? Am Mittwoch steht jedenfalls das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt an und am Wochenende muss sich das Team, das bis zur Klärung der Trainerfrage von Assistenz-Coach Bernhard Trares geleitet wird, in Rostock bewähren. Drücken wir den Löwen mal die Daumen, dass die Krise nur vorübergehend ist und die ambitionierten Aufstiegspläne im Laufe der nächsten Wochen nicht wieder in weite Ferne rücken.
via sueddeutsche.de