Wiesn-Ende

It's All Over Now, Baby Blue

Nach zwei Wochen Oktoberfest-Gaudi neigt sich der größte Betrunkenen-Auflauf der Welt dem wohlverdienten Ende zu.

Nun heißt es Abschied nehmen von einer - zumindest wettermäßig - leicht unterkühlten Wiesn. Während die Wirte Bilanz ziehen, wieviel Hektoliter Bier getrunken und wieviel Millionen Hendl verputzt worden sind, lässt sicher auch der ein oder andere Wiesn-Fan aus München, Preußen, Italien, Australien oder woher er auch kommen mag, seine persönlichen Oktoberfest-Erlebnisse Revue passieren.

Doch nicht alle weinen dem Wiesn-Wahnsinn wehmütig hinterher, einige sind froh, dass der Spuk nun endlich ein Ende hat. Und so werden Münchens nächtliche Straßen zum letzten Mal von den Horden schweren Schrittes schwankender Zombis in Trachtenjanker und Haferlschuhen heimgesucht, die mit trübem Blick und fahlen Gesichtern in die Katakomben des Münchner U-Bahnsystems abtauchen, um dort entweder ihren Rausch auszuschlafen oder - sofern es der verbliebene Orientierungssinn erlaubt - die vernebelte Heimreise anzutreten.

Elfeinhalb Monate bleibt den Bierleichen nun, sich von den feucht-fröhlichen Bierzeltstrapazen zu erholen: Nach der Wiesn ist vor der Wiesn.

Oktoberfest

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