Von zwei Konzertereignissen wurde das Münchner Nachtleben gestern und vorgestern heimgesucht: Die Hamburger Jungs von "Superpunk" spielten bei der Atomic Café-Geburtstagsparty und "Art Brut" traten in der Georg-Elser-Halle auf. Leider kam mir an beiden Tagen kurzfristig was dazwischen und so scheine ich zwei tolle Konzerte verpasst zu haben - zumindest wenn man so liest, was in den Münchner Blogs darüber geschrieben wurde:
Superpunk schießen zurück!
Beim Abspannsitzenbleiber erfährt man, dass sich die von Rocko Schamoni als “die Aphex Twin des Northern Soul” bezeichneten Hamburger im Atomic keine Blöße gegeben haben:
Erst kurz vor 12 begannen Superpunk ihr Set und lieferten dann eine gute Stunde lang ihre ungestümen Songs ab. Schweißtreibender Einsatz auf der Bühne und kurz darauf auch im Publikum, denn die Superpunk-Songs grooven so, dass keiner stocksteif stehenbleiben kann. Die Top Old Boys haben Spaß am Musikmachen und lassen sich das in jeder Minute anmerken.
Superpunk haben eines ihrer Alben übrigens "Ein bisserl was geht immer" getauft. Eine Referenz an Monaco Franze? Lustig auch: Die Band dreht bei Konzerten den Spieß um und fotografiert das Publikum (vielleicht erkennt sich ja der eine oder andere wieder?)
Art Brut: Irony is no dead scene
Dass sie die "Robbie Williams des Indierock" werden könnten, prophezeit der Jauchetaucher den britischen Newcomern von "Art Brut", die in der Elserhalle eine witzige Rockshow abgezogen haben. Über Frontman Eddie Argos heißt es:
Irony is no dead scene. Kann man zumindest sagen, wenn man sich die Texte die Sänger Eddie Argos so singt anhört. Seitenhiebe auf diverseste popkulturelle Phänomene wie Pete Doherty, Velvet Underground und moderne Kunst. Alles doof. Aber auch bei sich selbst kennt er nichts. Frauen- und Potenzprobleme werden gnadenlos durch den Kakao gezogen. Das ganze geschieht auf sehr britischem Niveau und oft fühlt man sich an die seligen Monty Pythons erinnert.
Ja, da hab ich wohl wirklich was verpasst, aber beim nächsten Konzert wird's schon klappen.
Kommentare
Konzertfotos gesehen auf h
Konzertfotos gesehen auf
http://www.roteraupe.de/index.php?site=galerie
Live: Art Brut
Die Kleine Elserhalle war dann doch zu klein, also wurde das Konzert von Art Brut in die große Halle verlegt. Überraschende Bandbreite im Publikum, auch was das Alter angeht - bei weitem nicht nur junges Hipster-Volk. Vielleicht war das der Grund daf...