Ein bisschen hat uns Bruno am Ende doch enttäuscht. Man hatte ja schon gehofft, dass der Bär während eines WM-Spiels nach München einmarschiert und danach als Gast bei Freunden auf der Leopoldstraße feiert. Daraus wird nun nichts mehr: Bruno ist tot und zu Feiern gibt es für die deutschen Fans bei der WM möglicherweise auch schon bald nichts mehr.
Auch wenn die deutsche Mannschaft nicht Weltmeister werden sollte, Bruno wird Museumsstar. Er soll ausgestopft ausgestellt werden - fragt sich nur wo.
Bärenjäger und Umweltminister Werner Schnappauf möchte Bruno im Münchner Museum "Mensch und Natur" sehen, wo schon Bayerns letzter Bär steht, der inzwischen über 170 Jahre alt ist.
Der Bürgermeister von Schliersee Toni Scherer findet, das Bauernhofmuseum des ehemaligen Ski-Läufers Markus Wasmeier in Schliersee sei der geeignete Ort für den Bären. Schließlich sei das Land die natürliche Umgebung von Bruno. In der Stadt fühle er sich womöglich unwohl.
Und noch einer hat Anspruch angemeldet: Leichen-Plastinator Gunther von Hagens will den Braunbären für seine Leichenschau Körperwelten haben.
Angesichts der Tatsache, dass Bruno zu literarischen Ergüssen anregt, fordert Muenchenblogger, Bruno neben Thomas Manns Braunbären im Münchner Literaturhaus aufzustellen.