Mit Kaiser oder Kuckucksuhr: München geht ins Rennen für Olympia 2018

Einstimmig hat sich heute die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes entschieden, dass München als deutscher Bewerber für die Olympischen Winterspiele 2018 kandidiert. Nach einer Vorauswahl des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wird dann 2011 über den Ausrichter der Spiele entschieden.

"München plus zwei" heißt das Konzept, mit dem die bayerische Landeshauptstadt gemeinsam mit Garmisch-Partenkirchen und Schönau ins Rennen geht. Im Falle einer erfolgreichen Bewerbung wäre München der erste Austragungsort olympischer Sommer- und Winterspiele.

Kuckucksuhr

Die Münchner Sportprominenz zeigt sich jedenfalls schon mal enthusiastisch und voller Tatendrang. So empfiehlt Bayern-Manager Uli Hoeneß in einem Interview mit dem Münchner Merkur, man solle sich Ratschläge von Franz Beckenbauer holen, schließlich hat der sich auch erfolgreich für die Austragung der Fußball-WM in Deutschland eingesetzt.

Der Kaiser soll's mal wieder richten. Dabei weiß doch heute jeder, dass es wohl eher der ehemalige Titanic-Chefredakteur Martin Sonneborn war, der die Fußball-WM nach Deutschland geholt hat, als er das FIFA-Exekutivkomitee am Tag vor der Abstimmung mit fingierten Bestechungsfaxen (wohl erfolgreich) verunsicherte. Deshalb seid wachsam, liebe IOC-Mitglieder. Die Kuckucksuhren und Würste aus dem Schwarzwald stehen schon bereit.

Foto: Carl Silver/stock.xchng 

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