So glatt wie geplant schein die Stoiber-Nachfolge nun wohl doch nicht zu laufen. Kurz nach der offiziellen Verzichtserklärung Edmund Stoibers, der seine Ämter als Ministerpräsident und Parteivorsitzender im Herbst 2007 niederlegen wird, meldet sich Bundes-Verbraucherminister Horst Seehofer zu Wort:
"Nach allem, was führende Partei- und Regierungsmitglieder zu mir gesagt haben, erwarte ich, dass mit mir über den Parteivorsitz gesprochen wird"
Damit bringt sich Seehofer vor allem als Konkurrent für Erwin Huber ins Spiel. Gerüchte und Presseberichte über Seehofers Privatleben haben dem Machtkampf in der CSU-Führung bereits in den letzten Tagen eine gewisse Richtung vorgegeben.
Man darf also gespannt sein, ob es die CSU-Größen schaffen, die Stoiber-Nachfolge intern zu regeln oder ob es nach fast 14 Jahren unter dem "blonden Fallbeil" Stoiber lange genug in der Partei gegärt hat, damit mal wieder eine richtig schön deftig-bayerische Schlammschlacht ausgetragen werden kann.
via spiegel.de, (Foto: Wikipedia)