Seit vergangener Woche hat sich ja der Marienplatz endlich wieder von einer Baustelle in einen U-Bahnhof verwandelt.
Doch ist der Umbau gelungen? Brauchen wir Passagiere wirklich so viel mehr Auslauf? Seid Ihr schon mal den Umweg durch die Röhre gelaufen? Wieso erschrickt man jedesmal bei der Einfahrt, wenn man sich in den Spiegeln sieht, an dessen Stelle man eigentlich den gegenüberliegenden Bahnsteig vermutet? Wieso mussten die Planer das altmodische Orange beibehalten?
Kommentare
Ich bin froh zu hören, dass
Ich bin froh zu hören, dass es nicht nur mir so ging, mit dem Spiegel-Schock-Erlebnis ;)
Dieses Orange gehört
Dieses Orange gehört einfach zum U-Bahnhof Marienplatz wie der süße Senf zur Weißwurscht!
Farblich treffend
Farblich treffend argumentiert.
Zum Umsteigen war das
Zum Umsteigen war das vorherige Nadelör der U-Bahn Marienplatz ebenso ein neuralgischer als auch ein fehlgeplanter Zugang. Zudem geschah der Umbau auch im Hinblick auf die neu geplante S-Bahn Stammstrecke. Das Farbkonzept von 1971 find ich persönlich eigentlich ganz witzig. Das mit den Spiegeln allerdings halte ich eher für architektonischen Murks. Egal aber, schliesslich kann man die Dinger , falls gefordert, ganz schnell wieder verschwinden lassen...
Die Spiegel sind wirklich
Die Spiegel sind wirklich eine schlechte Idee gewesen, werden in nullkommanichts zerschlagen oder besprüht sein.
Ausserdem hasse ich zu viele Spiegel in der Öffentlichkeit weil ich einfach immer reinschauen muss...
Orange ist die Farbe vom Marienplatz das muss so sein. Ausserdem wieder Modefarbe (Küchenutensilien, Creme21, ...)
Also ich finde das
Also ich finde das 70er-Jahre Orange eigentlich recht witzig und bin froh, dass das Gedränge am Übergang von S-Bahn zur U-Bahn endlich weniger sein wird. Die Spiegel fand ich sehr irritierend. Das braucht uns aber nicht zu sorgen, die werden sicher bald total verdreckt und blind sein ...
Na also eine "neue
Na also eine "neue Haltestelle" ist das ja nicht direkt, eher ein neues Feeling im 35 Jahre alten Bahnhof Marienplatz.;)
Tobi sagt's schon richtig, um die Farbe kam man nicht drum rum. Selbst bei den Erweiterungstunneln hatte Alexander Freiherr von Brance, der Architekt aus den 1960ern, die Finger mit im Spiel, da das ganze auch unter Urheberrechtsgesichtspunkten betrachtet werden muss. Sein Werk darf man nicht einfach großartig verändern...
Nötig waren die Tunnel auf jeden Fall, "Umweg" sind sie gewiss nicht. Sie sind vielmehr Abkürzungen und werden auch schon fleißig genutzt von denen, die's immer eilig haben und von neugierigen anderen, die die Vorteile der Abkürzung auch schnell verstehen.
Die Spiegel sind so ne Sache, der fünfte von Norden an Gleis 1 im Paralleltunnel war schon bei der Eröffnung kaputt. Inwiefern das ein Material- oder Montagefehler ist, weiß ich nicht, aber ich bin da auch noch etwas skeptisch... Architektonisch sollen die Spiegel die tragenden "Säulen" weniger massiv aussehen lassen, was meiner Meinung nach auch ganz gut gelingt. Der einzige Bahnhof mit größeren Spiegelflächen ist das ja auch nicht, da wird man sich schon dran gewöhnen :)
So ganz fertig wird der Bahnhof eh frühestens nach der WM, vorher schaffen sie's nicht mehr und währenddessen werden sie wohl auch keine größeren Bauaktionen machen.
Denk
mal
schutz.
Flosch, übernehmen Sie!