Tom Kummer hat schon vielen Chefredakteuren Kummer gemacht. Für das SZ-Magazin schrieb er unzählige Interviews über Stars mit Rang und Namen - doch alles ausgedacht. Als man ihm schließlich im Jahr 2000 auf die Schliche kam, musste er gehen und die Chefredakteure vom SZ-Magazin, Ulf Poschardt (nun: Vanity Fair) und Christian Kämmerling, gleich mit. Es hieß sogar, die beiden hätten den Borderline Journalismus von Kummer gefordert.
Kummer hat dann noch bei anderen Zeitungen angeheuert, aber auch hier hielt er sich nicht immer an die Regeln des Journalismus. Kummer lebt heute in den USA, arbeitet als Tennistrainer und hat seine Autobiographie geschrieben. "Blow Up" heißt das Werk und ist im Münchner Blumenbar Verlag erschienen.
"Blow Up" ist mehr als die Aufarbeitung eines Skandals um gefälschte Interviews. Es ist die Geschichte eines Grenzgängers, der sich im Zeitalter der Show und des Fakes auf die Suche nach dem richtigen Leben begibt. (Blumenbar-Homepage)
Am Donnerstag, den 29. März stellt Kummer sein Buch im Neuen Haus der Kammerspiele vor. Moderiert wird der Abend von Georg M. Oswald. Zu diskutieren gibt es da sicherlich Einiges.
Los geht es um 21 Uhr, der Eintritt beträt 9 Euro, ermäßigt 5 Euro.