CSD 2006: Kämpferische Heiterkeit

Foto Christopher Street Day München 180Mit einer farbenprächtigen Parade, Kundgebungen und musikalischer Unterhaltung auf dem Marienplatz, sowie einer Disco-Nacht im Rathaus feierten Lesben, Schwule und Transsexuelle am Samstag den 26. Christopher Street Day in München unter dem Motto "Wir sind füreinander da!".

Politiker und Vertreter schwul-lesbischer Organsationen gedachten den Errungenschaften in der Gleichstellung homosexueller Paare, übten aber auch scharfe Kritik an den immer noch andauernden Diskriminierungen in der Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften.

In seiner Rede erinnerte der Schirmherr OB Christian Ude an die drei Jubiläen der Münchner Gay-Community. Vor 10 Jahren wurde die "Rosa Liste" mit ihrem Stadtrat Thomas Niederbühl ins Münchner Rathaus gewählt. Das Schwule-lesbische Kommunikationszentrum SUB feierte bereits vor einigen Tagen sein 20 jähriges Bestehen und "LeTra", die Beratungsstelle für Lesben, wurde vor 10 Jahren gegründet.

Musikalisch wurde einiges geboten: Ex-No-Angel Lucy, die Münchner Band Phonoboy und zahlreiche Pop- und Kabarett-Interpreten heizten die Stimmung auf dem Marienplatz an.

Der Christopher Street Day geht auf den 27. Juni 1969 zurück und erinnert an das Aufbegehren von Homosexuellen gegen die Willkür polizeilicher Gewalt in der Bar "Stonewall" in der Christopher Street im New Yorker Stadtteil Greenwich Village.

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