Nass, nasser, Sonnenrot

Eigentlich sollten sie Anheizer für die kommenden Bands spielen, doch der Auftritt von Bonaparte wurde zum Höhepunkt des Festivals.

Die Hitze hat am Samstag mal Pause gemacht - und ausgerechnet dann ist das Sonnenrot Festival in Eching. Vor dem Auftritt der in Berlin lebenden Band Bonaparte setzte am frühen Abend beim Sonnenrot der Dauerregen ein, der bis zum Schluss erbarmungslos auf die Festivalbesucher einprasselte.

Impressionen vom Sonnenrot 2010 gibt es in unserer Bildergalerie.

Der Gig von Bonaparte war der beeindruckendste. Die Festivalbesucher waren noch nicht völlig durchnässt und die Musiker zeigten sich mal halbnackt, mal verkleidet als Heizungsrohr, mal als Computer, mal als Pferd. Ihr Hit "Too Much" passte auch hervorragend zu dem Abend. Too much Matsch, war wirklich da. Too Matsch, too Matsch, too Matsch.

Anschießend beim Auftritt von Tocotronic zog es viele weg von der Bühne in Richtung Ausgang, obwohl einige wohl genau wegen der Hamburger sich das Ticket gekauft hatten. "Die Folter endet nie" lautete ein Song der Hamburger - und das befürchteten die pitschnassen Festivalbesucher ebenso und traten lieber den Heimweg an. Bei The Notwist ging es dann schon sehr familiär zu.

Besonders ärgerlich für die Sonnenrot-Fans: Im vergangenen Jahr hatte das Wetter auch nicht mitgespielt. Damals musste das Festival sogar wegen Unwetter evakuiert werden. Aber vielleicht muss man es auch positiv sehen: So schlimm kam es 2010 nicht. Und der Freitag war rundum gelungen, nur einmal gewitterte es kurz (weswegen allerdings ausgerechnet Jan Delay seinen Auftritt vorzeitig abbrach).

Hat jemand am Samstag bis zum Ende durchgehalten? Wie waren die Auftritte von Maximo Park und Adam Green noch?