Restaurant Tattenbach

Wo schon Hans Carossa und Ernst Jünger schnabulierten

Das bayerische Restaurant Tattenbach besticht durch seinen urigen Charme und die Qualität der Schnitzel.
Uriger geht's kaum: das Tattenbach (Foto: muenchenblogger)
Uriger geht's kaum: das Tattenbach (Foto: muenchenblogger)

Wer Lust auf große, gute Schnitzel hat, ist im Tattenbach, einem bayerischen Restaurant im Lehel, gut aufgehoben. Denn die Schnitzel schmecken hier ausgezeichnet und es geht urig zu.

Die Decke des Gastraums ist wie ein Gewölbe geformt. An der Wand hängen zahlreiche alte Bilder von Königen auf Pferden oder Moriskentänzern in Aktion.

In dem Gebäude befindet sich seit bereits rund 100 Jahren ein Lokal. Zunächst hieß dieses Burgstüberl. Für damalige Verhälnisse ungewöhnlich wurde dort Wein statt Bier ausgeschenkt. Nach einem Besitzerwechsel wurde das Lokal in den zwanziger Jahren ein Treffpunkt für Künstler. Otto Falckenberg und Therese Giehse waren Stammgäste. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen bekannte Schriftsteller wie Hans Carossa oder Ernst Jünger.

Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz, die Wirtsstube wurde seit Jahrzehnten kaum verändert. Das Lokal heißt inzwischen nicht mehr Burgstüberl, sondern ist nach der Straße, in der es liegt, benannt. Diese wiederum heißt nach Graf Hans Erasmus von Tattenbach, der 1871 als habsburgfeindlicher Verräter in Graz hingerichtet wurde.

Tattenbach, Tattenbachstraße 6, 80538 München, Tel.: 089/225268

Kommentare

Justus am Fr., 28.05.2010 - 18:40

Augustiner gibt es fast überall ;-)

Ein weiteres geschichtsträchtiges Stüble im Herzen von Bavaria. Sehr guad!

Gustl1328 am Do., 19.02.2015 - 18:13

Schönes Wirtshaus, netter Service, vernünftige Bayrische Küche, gutes Bier.

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