"Schief gegangen"
"Als Künstler kann man alles falsch machen und hinterher ist es genau richtig und umgekehrt". Der Hang zum Experiment und die Freude am Material sind typisch für das Schaffen von Thomas Schütte, dessen Arbeiten von den 80er Jahren bis zur Gegenwart von 07. Juni – 06. September 2009 im Haus der Kunst präsentiert werden.
Ebenso wie das Experiment gehört auch das Scheitern zum Werk von Thomas Schütte. Von 1998 bis 1999 hat sich der Künstler ein Jahr lang wieder und wieder in den Rasierspiegel blickend gezeichnet. Diesen Versuch einer Annäherung an sich selbst erklärte Schütte später für gescheitert:
"Ich dachte, ich mache das jetzt für ein Jahr, dann weiß man, wer man ist. (...) ich war total enttäuscht, weil sie nichts sagten. Es verdichtete sich nichts, (...) Es ist also ein Versuch, sich selber auf die Schliche zu kommen, und der ist wirklich schief gegangen."
Im Zentrum der Ausstellung steht die überlebensgroße Figur "Mann im Matsch", das maßstabsgetreue Modell eines Bronze-Denkmals, das im Juni 2009 in Schüttes Geburtsstadt Oldenburg präsentiert wird.
Thomas Schütte
Haus der Kunst
7. Juni bis 6. September 2009
Heho,
morgen gehts ab ins Wahllokal.
Und weil Bio jetzt Trend ist, wählen wir......