Atzinger versteigert seine Einrichtung

Der Atzinger in der Schellingstraße muss dichtmachen (muenchenblogger berichtete). Die Stammgäste sind darüber natürlich sehr traurig. Doch ein wenig Trost bekommen sie jetzt.
Am Sonntag, den 1. Juni um 11 Uhr verkauft der Atzinger sein Mobiliar - und so können die Gäste immerhin mit einem Teil des Traditionslokals weiterleben.
Kommentare
Mein Gott, der Atzinger ist
Mein Gott, der Atzinger ist "tot" ?
Mit Rührung und tief empfundener Trauer lese ich diese Hiobsbotschaft.
Wie war es immer schön da, von der Schellingstraße aus ein paar Treppchen hoch in den Bierhimmel. Draußen der Lärm der Großstadt, hier die Andacht und Beschaulichkeit eines Bierparadieses. Gezecht haben wir hier bis zum Gehtnichtmehr, und ich war dabei einer der übelsten Draufgänger. Ich bestellte ein Bier nach dem anderen.
Oftmals wurde ich von der Autorität gemahnt :
"Jo, Bederl, jetza dring hoit erscht dei Gloasl leer, dös kemma do ned furtschiddn !"
Ja, ja, ich trank auf Geschwindigkeit, und meine Spezln waren ebensolche, lustig, frei, kreativ, aufmüpfig, auch mal besinnlich.
Schöner Treffpunkt von Generationen von Studenten aus der Universität gleich um die Ecke, nun bist Du dahin .......
Aber einen Trost kann mir niemand nehmen, ich weiß, es gibt bestimmt schon irgendwo im schönen Schwabing junge Wirte, die die geliebte Münchner Schanktradition fortsetzen.
So darf die Parole der "Jungen, des Nachwuchses" wohl auch weiter sein -- beim Atzinger stand das irgendwo an der nikotinvergilbten Wand --,
"DUMMHEIT FRISST; INTELLIGENZ SÄUFT !"
Prost, und, requiescat in pace, der unvergeßliche Atzinger !
Gesamterlös der Versteigerung: 2,70 € ;-)