Mao in der Schleißheimer Straße

Der etwas andere Chinese

Das Mao in der Schleißheimer Straße ist der etwas andere Chinese: Die Einrichtung ist nicht kitschig sondern modern und die Ente nach Canton Art steht nicht auf der Speisekarte.
Mao in der Schleißheimer Straße
Die Dim-Sum-Platte für zwei Personen: Schmeckt! (Foto: muenchenblogger)

Beim Betreten des chinesischen Restaurants Mao wird der Gast stutzig: Wo sind die kitschigen Tierfiguren? Wo die überladenen Bilder an der Wand? Wo die dicken Goldfische im Aquarium? Stattdessen schlichte, lange Holztische, die Wände sind fast kahl, nur ein paar Grünpflanzen stehen herum.

Das Mao hat mit den chinesischen Restaurants, wie sie in den neunziger Jahren in Deutschland boomten, wenig gemein. Während diese nach und nach verschwunden und durch Thai-Imbisse ersetzt worden sind, hat das Mao erst vor drei Jahren eröffnet. Mit einem Konzept, das sich durchzusetzen scheint.

Das kleine Restaurant ist immer gut besucht, jedoch nie so voll, dass man Angst haben müsste, sich den langen Tisch mit zu vielen Fremden teilen zu müssen. Das Innere ist in den Farben Rot und Weiß gehalten. Die Gäste sitzen auf Holzbänken, die mit Bastmatten gepolstert sind. Von der Decke hängen Lampions. Würde man zu Ikea fahren, um sich asiatische Einrichtungsgegenstände für sein Zuhause zu kaufen, würde am Ende der Raum ähnlich aussehen. Die Gerichte kosten zwischen 7 und 14 Euro kosten und schmecken lecker.

Mao
Schleißheimer Straße 92
80799 München
Telefon: 089/54356712
Homepage: www.mao-muenchen.de
Geöffnet von Montag bis Freitag von 11.30 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 23.30 Uhr, an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 17.30-23.30 Uhr.

Kommentare

grunz am Do., 05.06.2008 - 14:03

Das Essen war also mal wieder "lecker."

Wie in allen Restaurants, die der Münchenblogger bespricht ;-)

Thorsten am Do., 05.06.2008 - 14:31

Ich bin eigentlich kein Moralapostel, aber der Name stößt mir (und das als überzeugter Linker) doch irgendwie (süß)sauer auf. Was kommt als nächstes? Ein russisches Restaurant namens Stalin? Und der Pizzeria an der Ecke namens Mussolini?

Es gibt in der chinesischen Geschichte soviele große Gestalten, da hätte man DIE nun wirklich nicht als Namensgeber nehmen müssen.

Lisa am Do., 05.06.2008 - 14:34

@ Thorsten: Ja, da kann ich dir absolut zustimmen, in dem Lokal hängt auch ein Mao-Bild...

@ grunz: Juhu, cohu, es hat funktioniert. Ich wollte dich damit zum Kommentieren anregen ...

Patrick am Do., 05.06.2008 - 16:43

Ich habe ein Deja-Vu :-) Wäre nett wenn Ihr schreiben würdet wo der Artikel zuerst zu lesen war.

cohu am Do., 05.06.2008 - 18:32

Liebe Lisa: rege mich doch besser zum Lesen an, dann kommentiere ich ganz von selbst :-) Hier gibt es ganz viele verschiedene Synonyme! Auch für das Wort "lecker".

Max am Do., 05.06.2008 - 19:04

@cohu: Es soll ja sogar Blogs geben, die sich noch durch eine weitaus höhere Lecker-Dichte auszeichnen, z.B. dieses hier ;-)

cohu am Do., 05.06.2008 - 19:15

Da bräuchten wir aber einen exakten Statistik-Vergleich, schlage das als Magisterarbeitsthema vor für einen fleißigen Studenten :-)

Das Problem ist doch nicht das "lecker" an sich. Sondern, dass hier oft praktisch gar nix zum Essen steht... Ich finde das etwa so wie einen Bericht über eine Kunstausstellung, die ausführlich von Lage der Galerie, Beleuchtung und Bilderhängschienen erzählt und dann mit dem Satz endet: "Der Eintritt kostet 11 Euro und die Bilder sind schön." Finde ich schade, denn in den Kritiken steckt ja immer einiges an Arbeit drin - aber letztlich weiß der Leser nach der Lektüre nicht, wie's in dem Restaurant eigentlich schmeckt...

cohu am Fr., 06.06.2008 - 00:28

Hehe. Da ich aber schon etwa doppelt so lange blogge wie MB, hab ich statistisch gesehen eindeutig gewonnen, was die "lecker"-Quote pro Zeiteinheit angeht!