Was hat München, was Berlin nicht hat - und umgekehrt? Muenchenblogger hat nachgeschaut. In einer losen Reihe wollen wir
nach Hamburg nun München und Berlin vergleichen.
Manchmal muss man auch über die weniger schönen Dinge des Lebens reden. Kot, zum Beispiel. Als muenchenblogger für den Städtevergleich durch Berlin streifte, wagten wir gar nicht, den Blick vom Boden zu nehmen. Lediglich am Brandenburger Tor schauten wir kurz auf.
Denn wir waren gewarnt worden: Berlin ist die Stadt des Hundekots. Hier
liegen soviele Würste auf den Straßen wie in Bayern im ganzen Jahr
in weißer Farbe verzehrt werden.
Wir schauten und schauten und ab und zu entdeckten wir auch eine braune
Wurst (s. Foto). Fast war man schon froh, wenn man mal wieder ein Stück
Kot entdeckte - dies rechtfertigte den Sinn des anstrengenden nach
unten Sehens wenigstens.
Wir glücklich waren wir, als wir wieder in München waren. Der blaue Himmel,
das Hofbräuhaus, die freundlichen Gesichter der Leute. Endlich konnte
sich das gebeugte Genick erholen.
Nach der langen Zeit in der Ferne besuchte Muenchenblogger sogleich
seine Eltern. Doch welch Schreck, plötzlich war da auf Mamas Teppich
ein stinkender brauner Fleck. Zum ersten Mal in unserem Leben dachten wir uns: Scheiß München!
München vs. Berlin (3): Zoo
München vs. Berlin (2): Weihnachten
München vs. Berlin (1): Markt
Gut, Berlin ist ja schließlich auch die Hauptstadt der Haustiere. Aber so ganz kotfrei ist München nun auch wieder nicht. Bei mir in der Straße und in den angrenzenden Straßen liegt auch ab und zu eine solche Tretmine. Das wird auch wo anders so sein, nur dass ich dazu nichts sagen kann, weil ich da eben nicht so oft bin.
Ich finds auf jeden Fall ziemlich asozial von den Hundehaltern. Klar ist das nervig, wenn man jeden Tag ein- oder mehrmals (wie oft kackt so ein Köter?) ne Tüte über die Hand stülpen muss, aber das war eine der wenigen Tatsachen, die schon vor der Anschaffung des Hundes klar waren - dass er verdauen wird und seine Stoffwechselendprodukte auch ausscheiden wird.
Wenn das Ding einfach so rumliegt, ist das ja im Prinzip nicht weiter schlimm. Man riecht es meist nicht, und es liegt ja auch nicht ewig - das stört mich also auch nicht wirklich. Das Problem ist halt nur, dass wenn man mal reintritt (und es ist noch so schön frisch), dann hat man nen ziemlichen Aufwand.
Mich stört also die Gefahr, die vom "Stinker" ausgeht. Und eben das asoziale Verhalten desjenigen, der diese Gefahr gleichgültig setzt, der neben seinem Kläffer steht, ihm rauchend dabei zuschaut, wie er den Schwanz hebt und den Rücken krümmt, ihm danach ein "Fein! Ja fein gemacht!" zuruft und dann einfach so weitergeht. Total ungeniert. Also da wedelt der Hund mit dem Herrchen, und das mit seinen Nachbarn.
Es sollte das Anliegen der ordentlichen Hundehalter sein (die gibts ja auch zuhauf), die Schweine unter ihnen zu erziehen. Weil nur die negativen Beispiele auffallen.