Ein Viertel und seine Bars (3)

Kneipentour Altstadt

Pub Crawl auf Münchnerisch: Ihr seid der Meinung, eine Stammkneipe - und das reicht? Wir nicht! Deswegen wollen wir in der Serie "Kneipentour" die feucht-fröhlichen Sehenswürdigkeiten der Viertel aufzeigen. Heute: Auf ein paar Bier durch die Altstadt.
Feiern im X-Cess (Foto: muenchenblogger)
Feiern im X-Cess (Foto: muenchenblogger)

Jodlerwirt
Wir starten in Münchens vielleicht urigster Bar (wenn leider mittlerweile auch recht touristischen): im Jodlerwirt in der Altenhofstraße 4. Seit 1960 wird hier Quetschn gespielt, mitgesungen und geschunkelt. Nur leider kostet das Bier hier mehr als vier Euro. Aber bei der Unterhaltung kann man schon mal eine Auge zudrücken.

Stadtcafé

Das Stadtcafé am St.-Jakobs-Platz 1 kann man eigentlich zu jeder Tageszeit besuchen: Morgens zum Frühstücken und Zeitungslesen, mittags, um sich nach einer Einkaufstour zu stärken, und abends, um ein Glas Wein zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Und das mitten im Herzen von München.

Unter Deck
Nun tauchen wir richtig ein ins Nachtleben in der Altstadt. Und zwar zunächst in der recht neuen Bar Unter Deck im Oberanger 26: Die Kneipe wird von den Betreibern des Holy Home geführt - und ist ähnlich entspannt wie die Bar im Glockenbach. Statt einem quadratischen Raum sitzen und stehen die Gäste in einem langgezogenen Raum. Das ist nicht ganz so gemütlich, dafür ist die Einrichtung mit Videoinstallationen an der Wand mindestens genauso liebevoll.

Café Cord
Das Café Cord in der Sonnenstraße 19 hat sich den 50er Jahren verschrieben: bunte Tapete, alte Lampen, Ledersessel, eine Bar aus Holz. Es kommen alternative Szenegänger, aber auch Gäste in Anzug von den umliegenden Büros. Besonders schön: An Sommerabenden sitzt man bis spät nachts auf der großen Terrasse.

Favorit Bar
Mittlerweile dürfte es etwa 23 oder 24 Uhr sein. Höchste Zeit für einen Abstecher in die Favorit Bar in der Damenstiftstraße 12, der Mutter aller Berlin-Kneipen in München. Was macht das Favorit so besonders? Vielleicht die lockere Atmosphäre der in rötliches Licht getauchten Bar. Und das dichte Gedränge, bei dem die Gäste sich schnell näher kommen.

X-Cess

Die Sonnenstraße hat ja den Spitznamen Feierbanane bekommen, da hier ein Club nach dem anderen eröffnet. Auch Isi, Wirt des X-Cess, hat sich hier angesiedelt, und zwar in dem Raum mit Hausnummer 8. In seiner Kneipe geht es unkompliziert und unkonventionell zu wie sonst nirgendwoe im Münchner Nachtleben. Wer vor Sonnenaufgang heimgeht, ist selber schuld. Denn verpassen wird er einiges.

Kommentare

Götz A. Primke am Fr., 05.04.2013 - 15:44

Wenn Ihr schon an der Feierbanane seid, dann müsst Ihr unbedingt noch ins Ratchada. Diese typische thailändische Mischung aus Restaurant, Club, Bar, Karaoke-Disco hat nicht nur exzellentes typisch thailändisches Essen, sondern bietet zu späterer Stunde auch wunderbar die Möglichkeit sich per Karaoke zu produzieren. Oder inmitten wunderschöner thailändischer Mitbürgerinnen zu tanzen.

Götz A. Primke am Fr., 05.04.2013 - 15:45

ich vergass zu erwähnen: Das Ratchada liegt in der Schwanthaler Str. unterhalb von McDonalds. Da ist ein Eingang mit einer Treppe ins Kellergeschoss. Traut Euch da runter, ist echt heiß!