Die Stolpersteine der Stadt
An Judith Ziegler denken zahlreiche Leute mehr. Judith Ziegler lebte in dem Haus in der Viktor-Scheffel-Straße 14 - bis sie während des Zweiten Weltkrieges nach Theresienstadt deportiert wurde und dort am 11. Mai 1943 ermordet wurde.
Eine Metallplakette mit ihrem Namen erinnert vor ihrem Wohnhaus an die Jüdin. Stolpersteine heißen die im Boden angebrachten Plaketten. In vielen anderen Städten gibt es solche Stolpersteine.
Die Stadt München dagegen erlaubt nicht, dass diese auf Gehwegen angebracht werden - man solle die Opfer des Nationalsozialismus nicht mit Füßen treten. Andere sehen in den Stolpersteinen eine gelungene Form des Gedenkens.
Am 12. August wurde der Stolperstein für Judith Ziegler mit den Stolpersteinen für Jeanette, Julie und Leopold Weiss (Viktor-Scheffel-Straße 16) vom Verein Stolpersteine und dem Künstler Gunter Demnig verlegt. Die Eigentümer der beiden Häuser haben der Verlegung zugestimmt.
...ich frage mich, warum München so dagegen ist. Hier fand doch soviel Unrecht statt, warum wehrt sich die Stadt dagegen? *seufz*
Herzliche Wochenendgrüße, Luiserl