Glühwein und Atomausstieg

Tollwood Winterfestival 2010

Alle Jahre wieder ist auf der Theresienwiese Tollwood. Viele Kulturveranstaltungen und Umweltaktivitäten finden bis Neujahr statt.

Es ist wieder so weit. Seit knapp einer Woche hat das Winter-Tollwood seine Türen geöffnet. Der Schnee, der wohl so manch einem zu schaffen macht, ist für den anderen der perfekte Anlass einen der vielen Münchner Weinachtsmärkte zu besuchen und sich zum Beispiel zu einem aufwärmenden Glühwein auf dem Tollwood zu treffen.

Neben Glühwein und Lebkuchen gibt es auch wieder eine Vielzahl an exotischen Spezialitäten zu entdecken. Vor allem die Futterkrippe lohnt einen Besuch, denn dort gibt es ein Menü, das sich irgendwo zwischen der bayerischen und orientalischen Küche bewegt. Dieses Jahr ist sogar die Premiere des oberbayerischen Cocktailwettbewerbs auf dem Tollwood, dessen Finale am 9. Dezember stattfindet.

Vor oder nach dem Glühwein kann man zudem ausgefallene Theatervorführungen besuchen. Zwei skandinavische und eine kanadische Schauspieler-Truppe bieten bis kurz vor Weihnachten ihre Zirkusprogramme an.

Nachdem im Oktober in München eine große Demo gegen Atomkraft war (muenchenblogger berichtete), ist der Atomausstieg auch auf dem Tollwood ein Thema. Mit Unterschriftenaktionen, Ausstellungen und dem "Ausstiegsturm", ein fünf Meter hohes, begehbares Atommüllfass wird auf die aktuelle Problematik aufmerksam gemacht.

Ein ausführliches Programm zum Tollwood und allen Veranstaltungen gibt es hier.

Kommentare

Hannes W. am Mo., 06.12.2010 - 15:19

Ich kann nur raten hinzugehen.. und vorher nichts essen und der Futterkrippe einen langen Besuch abstatten!! Hier gibts neben allen Veranstaltungen auch interessantes für den Gaumen.

Andrea Durun am Di., 14.06.2011 - 14:03

Es geht den Kraftwerkbetreibern immer nur um die Kohle. Sie kümmern sich nicht um unsere Natur, Hauptsache sie haben ihr Geld. Im Moment reden die Kraftwerkbetreiber davon, dass nicht genügend Elektrizität produziert würde ohne die Atomkraftwerke, aber das ist wieder nur eine Ausrede um den Ausstieg aus der Atomkraft zu bremsen. Auch die Regierung will den Kraftwerksbossen entgegenkommen, indem sie den Kraftwerkbetreibern erlaubt, die Stromkontingente der sieben Kraftwerke, die sofort abgeschaltet werden sollen, auf jüngere Kraftwerke zu überschreiben. Ich finde die großen Firmen und die Politiker sollten nicht nur auf ihren Profit achten, sondern mehr auf die Umwelt. Ich werde mich auch weiterhin gegen die Atomkraft einsetzen.

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