Geldautomat an der Wand
Wer in München eine Hauswand besprayen will, muss immer Angst haben, dass hinter der Straßenecke schon eine Hundertschaft Polizisten lauert und mit den Handschellen rasselt. Doch nun hat München offenbar gemerkt, dass eine Stadt ohne Street Art ein bisschen langweilig aussieht. Es wurden mehrere bekannte Künstler engagiert, damit sie die Wände vollschmieren.
Der Italiener Blu, der schon in der Londoner Tate ausstellte, durfte nun eine Berufsschule am Königsplatz verschönern. 16 x 8 Meter ist eine Zeichnung groß geworden. Darauf zu sehen: Ein Junge, der vor einem Geldautomaten steht, aber zu klein ist um an die Moneten zu gelangen.
Schon in den kommenden Wochen soll eine weitere Zeichnung folgen. Diesmal bekommt Shepard Fairey, bekannt wegen der "Hope"-Plakate im Obama-Wahlkampf, ein Stück Wand zugeteilt. Wo ist noch geheim. Ein ganz klein bisschen Anarchie muss ja sein.
Kommentare
Lieber Autor dieses Artikels,
Lieber Autor dieses Artikels,
ich wollte hiermit richtig stellen das dass Projekt mit BLU am Königsplatz zu 100% von unserem Kunstverein finanziert wurde. Die Stadt hat dabei die Fläche zur Verfügung gestellt.
Wobei es hier nicht um die Aufhübschung grauer Flächen geht, sondern um Kunst und Denkanstösse im öffentlichen Raum handelt.
Des weiteren sind es Malereien und keine Zeichnungen.
Es wäre daher nett, dass wenn man sich schon an unseren Bildern bedient, man sich auch etwas mehr informiert, bevor man mit Aussagen wie "die Stadt engagiert Künstler um Wände vollzuschmieren" oder "das BLU in der Tate ausgestellt haben soll" Leute durch Unwahrheiten irritiert.
Es ist ausgezeichnet, dass street art auch wird in München ihren Platz bekommen!