Kunstaktion im Olympiapark

München ist ein Schaf

Will der Künstler damit sagen, dass München ein Dorf ist? 60 Schafe stehen auf dem Olympiaberg - doch Walter Kuhn geht es mit seiner Aktion um etwas ganz anderes.
(Foto: MünchenBlogger)
(Foto: MünchenBlogger)

München ist keine Millionenstadt, sondern ein Kuhdorf. Dies haben offenbar auch Künstler erkannt. Erst wurden vor die Pinakothek Strohballen (aus Sangria-Strohhalmen) gestellt, nun weidet auf dem Olympiaberg eine Schafherde (aus lackiertem Holz).

Walter Kuhn hat die 60 Tierfiguren auf dem Berg gegenüber vom Olympiasee aufgestellt, der Titel seiner Arbeit "Urbane Transhumanz".

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Doch Kuhn spielt gar nicht auf das dörfliche München an, sondern macht auf das Thema Migration aufmerksam. Herden ziehen schließlich von einer Weide zur nächsten. Wie Flüchtlinge.

Bis 12. April sind die Schafe noch zu sehen. Dann werden sie verkauft. Der Erlös kommt der interkulturellen Stiftung "Kolibri" zugute, die Migranten bei der Integration unterstützt. Mehr Infos hier.

Unteres Bild: Walter Kuhn

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