Kampf gegen Luxussanierungen

Altschwabinger Proteste

Der Kampf gegen Luxussanierungen in Altschwabing geht weiter. Heute Abend gibt es wieder Aktionen der Initiative "Rettet die Münchner Freiheit" für den Erhalt von Schwabinger 7 & Co.
Musik und Kabarett gibt es am 7. Juni ab 18:30 Uhr am Forum der Münchner Freiheit (Foto: muenchenblogger)
Musik und Kabarett gibt es am 7. Juni ab 18:30 Uhr am Forum der Münchner Freiheit (Foto: muenchenblogger)

"Luxuswohnungen ziehen Gesindel an. Shoppinggesindel. Die nicht in München wohnen, aber die Wohnungen kaufen, um ihre Einkaufstaschen zwischenzulagern." So brachte der Kabarettist Erwin Pelzig die bedenklichen Tendenzen auf dem Münchner Immobilienmarkt auf den Punkt (muenchenblogger berichtete).

Heute Abend wollen die Gegner von Luxussanierungen wieder für den Erhalt eines kulturellen Schwabings demonstrieren. Los geht es um 17 Uhr mit einer Demo am Odeonsplatz, die sich dann in Richtung Münchner Freiheit in Bewegung setzt.

Dort wartet ab 18:30 Uhr ein buntes Programm mit Musik und Kabarett. Beim "Blickpunkt Spot special" unter freiem Himmel am Forum der Münchner Freiheit werden wieder viele bekannte Gesichter dabei sein, u.a. die Bananafishbones, Keller Steff, Willy Michl, Werner Schmidbauer, Martin Kälberer, IsarBass, Michi Sailer, Georg "Grög" Eggers und Philipp Bovermann.

Impressionen von der ersten Veranstaltung Mitte Mai gibt es in unserer Bildergalerie.

Bildergalerie:

Rettet die Münchner Freiheit: Künstler protestieren

Bekannte Münchner Künstler schließen sich dem Protest gegen die Schließung der Schwabinger 7 an: Am Dienstag sind unter anderem Michael Mittermeier, Konstantin Wecker, Erwin Pelzig und Willy Michl an der Münchner Freiheit aufgetreten.
Fotos: Lisa Sonnabend/Max Sterz

Kommentare

chris u. d. am Di., 07.06.2011 - 17:34

was ist den der unterschied zwischen einer sanierung und einer "luxus"sanierung?

Mapaed am Mi., 08.06.2011 - 01:39

Mei,
wahrscheinlich wird das Protest-Event über die dazugehörige Gastro mehr Einnahmen generieren als die "zu rettenden" Locactions.
An diesem Abend.

Wer sagt denn dass eine "Zwischennutzung" an Gebäude gebunden sein muss #HertieGiesing #ArtBabel ...

GuenterMuc am Mi., 08.06.2011 - 21:18

Nachdem bei sz.de und den Websites der anderen Münchner Zeitungen nichts zu finden war, wie viele tausend waren denn bei der Demo?

Zico am Do., 09.06.2011 - 11:49

Also bei der 'Demo' waren vielleicht 100-200 Leute, die für umsonst tolle Künstler aus der Region präsentiert bekamen. Vielen Dank ans Vereinsheim das ist wirklich genial, so ein Programm an der Münchner Freiheit Open Air geniessen zu dürfen. Banana Fishbones, Willy Michl, Schmidbauer und co einfach so an einem Dienstag Abend... Perfekt.
Wär klasse wenns das regelmässig gäb!

Am meisten Kohle hat glaub ich wie immer die 7 gemacht, "dazugehörige Gastro" gabs ja auch nicht, gibt keine ehrlichere Veranstaltung. Danke auch an die Künstler!
Muss unbedingt das Buch "Schwabinger Krawall" vom Michi Sailer haben...

GuenterMuc am Do., 09.06.2011 - 20:34

Mit anderen Worten, die angebliche Protestbewegung, die zum Beispiel die SZ meinte ausgemacht zu haben, gibt es so nicht. Ein paar "Künstler" haben die Chance genutzt mal wieder in die Zeitung zu kommen, ein paar Zuschauer, aber im Prinzip ist es den Menschen egal.

Zico am Fr., 10.06.2011 - 09:28

Stimmt nicht.
Es geht auch nicht nur um die 7, sondern um München, um die Leute die da wohnen und nicht um die die da vielleicht zum Shoppen mal vorbeikommen.
Man Leute, geht einfach mal hin zu Veranstaltungen und diskutiert nicht über was das Ihr gar nicht gesehen habt.

GuenterMuc am Fr., 10.06.2011 - 15:37

Ich wohne auch in München und ich bin sehr dafür, dass das Projekt verwirklicht wird. Einer der wenigen Punkte, in denen ich mit unserem OB übereinstimme, der es merkwürdig findet, dass eine Saufkneipe zum Inbegriff der Kultur Schwabings und Münchens stilisiert wird.

Interessant ist immer nur, dass, allen voran von der SZ, behauptet wird, es gebe eine breite Protestbewegung. Wenn dann irgendwelche Aktionen/Demos stattfinden kommt nur fast niemand. Das führt immer wieder zu der Frage, wo sind die Beteiligten an der Protestbewegung? Irgendwie scheint das eine sehr gefühlte Protestbewegung zu sein.