Luca Toni und die Renaissance
Der Fußballstar des FC Bayern Luca Toni lässt sich beim Spielen zu dramatischen Gesten und Blicken hinreißen. Dem Münchner Journalisten Marc Baumann kam dieses Gehabe bekannt vor.
In der aktuellen Ausgabe des SZ-Magazins vergleicht er Luca Toni mit alten italienischen Gemälden. Hinreißend, diese Ähnlichkeit! Als man am Freitag mit der Münchner U-Bahn unterwegs war, konnte man sicher sein, dass die vielen kichernden Leute, gerade die Seiten 18 bis 22 des Magazins lasen.
Doch dies ist nicht die einzige Geschichte, die sich in der aktuellen Ausgabe um München dreht. Auch in dem Text "Warum gibt es keine große Jugendbewegung mehr?" - gähn - begab sich ein Autor in München auf die Suche. Er begleitete - gähn - eine Schulklasse ins Literaturhaus. Und hoffte allen Ernstes, im überschätzten Café King Hinweise auf die Jugend von heute zu bekommen.
"An einem normalen Freitagabend in Langs Café King fällt auf: Hier mischen sich tausend Stile, von alternativ bis Hip-Hop, von teuer bis trashig. Aber das heißt nicht nur, dass sich Gäste verschiedener Richtungen mischen – an jedem einzelnen sind Versatzstücke der unterschiedlichsten Stile und Lebenswelten zu sehen. Lauter kleine Paris Hiltons, Pete Dohertys und Pete Hiltons und Paris Dohertys."
Immerhin kam der Text ohne direktes Tocotronic-Zitat aus.