Crashed Ice: Ice Cross Downhill im Olympiapark

Stürze, Show und ein wenig Sport

25.000 Menschen strömen in den Olympiapark, um stämmige Männer stürzen zu sehen: In München fand der Saisonauftakt im Ice Cross Downhill statt.
Ice Cross Downhill  im Olympiapark (Foto: muenchenblogger)
Ice Cross Downhill im Olympiapark (Foto: muenchenblogger)

Die meisten sind gekommen, um Stürze zu sehen. Am Samstagabend fand in München der Saisonauftakt im Ice Cross Downhill (auch Crashed Ice genannt) statt. Die Sportart ist eine Mischung aus Eislaufen, Skifahren und Boardercross. Im Duell rasen die Sportler auf Schlittschuhen eine Eisbahn entlang - mit einer Geschwindigkeit von teils über 50 Stundenkilometern. Natürlich schaffen das nicht alle, einige haut es hin. Und dann geht ein Raunen durch die Masse, viele lachen.

Impressionen von dem Event gibt es in unserer Bildergalerie.

2010 stürmten 50.000 Leute beim Ice Cross Downhill den Olympiapark, Chaos brach aus. Der Eintritt war frei. An diesem Samstagabend sind immerhin 25.000 Menschen gekommen - obwohl die Veranstalter nun Eintritt verlangen, 18 Euro.

Sportlich geht es um nicht all zu viel. Die Preisgelder, die verliehen werden, reichen nicht aus, um davon zu leben. Showmäßig ist jedoch einiges geboten, nicht wenige waren sicherlich nicht wegen des Wettkampfes, sondern wegen des Auftritts von Blumentopf am Ende der Veranstaltung gekommen.

Martin Niefnecker aus Garmisch-Partenkichen, der im vergangenen Jahr Weltmeister wurde, erklärt sich die Begeisterung der Zuschauer folgendermaßen: "Wenn ich nicht mitfahren und stattdessen bei einem Rennen zuschauen würde, würde ich sehen wollen, wie die Sportler sich über den Haufen fahren." Da ist was dran.

Bildergalerie:

Ice Cross Downhill in München

Am Samstagabend fand in München der Saisonauftakt im Ice Cross Downhill statt. Es kamen 25.000 Münchner, um Sport, Stürze und Blumentopf zu sehen.
Fotos: Lisa Sonnabend

Kommentare

whocares am So., 16.01.2011 - 14:55

Ich hoffe diese Besucherzahlenlügen haben endlich mal kurze Beine, das Finanzamt sollte genau die Steuern eintreiben für die bekanntgegeben Besucherzahlen. Das ist nämlich ein inzwischen mehr als übler Marketingtrick geschönte Besucherzahlen zu veröffentlichen.