Action-Spektakel

Aus für die X-Games im Olympiapark

Sie springen nicht mehr: Die X-Games in München finden nicht mehr statt - und das obwohl noch zwei weitere Veranstaltungen im Olympiapark vorgesehen waren.

BMX-Fahrer sprangen so hoch wie das Olympiadach, Mountainbiker stürzten sich den Olympiaberg hinunter, Skateboarder führten auf einer Rampe auf dem Olympiasee waghalsige Drehungen und Sprünge vor. Doch die X-Games in München, die im Juni erstmals ausgetragen wurden, finden hier nicht mehr statt.

Der US-TV-Sender ESPN veranstaltet keine Actionsportspekakel mehr außerhalb des Landes - obwohl der Vertrag mit München noch zwei weitere Jahre vorgesehen hatte. Grund sind offenbar finanzielle Schwierigkeiten.

Auf der Webseite der X-Games München heißt es:

"ESPN hat als Veranstalter der X Games am gestrigen späten Nachmittag völlig überraschend die vertraglich vereinbarten Veranstaltungen ausserhalb den USA für die Jahre 2014 und 2015 abgesagt. Betroffen sind davon die X Games in München, Barcelona, Tignes und Foz do Iguacu. Dabei wurde gegenüber der Olympiapark München GmbH als Grund die wirtschaftlichen Ergebnisse dieses Jahres bei ESPN genannt. Alle Versuche, mit ESPN noch ins Gespräch zu kommen wurden abgelehnt."

Zu den X-Games im Juni kamen mehr als 100.000 Zuschauer - es war die größte Veranstaltung im Olympiapark in diesem Jahr. Für den Park, der sich nach dem Auszug des Fußballs, immer noch dabei ist, sich neu zu erfinden, ist dies ein herber Rückschlag.

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