Neue Protestform

Erster Carrotmob in München

Massenshoppen statt Kaufboykott: Am 17. Oktober findet in München der erste Carrotmob statt. Dabei können Konsumenten ihre Macht ausüben, ohne dass jemand bestraft wird.

Green City ruft die Münchner auf, am 17. Oktober zwischen 12 und 15 Uhr im Laden "Löwenzahn" in der Lindwurmstraße ihre Einkäufe zu erledigen. Denn hier findet Münchens erster Carrotmob statt.

Ein Carrotmob ist eine Art Flashmob (er wird vor allem übers Internet organisiert), bei dem es eine Belohnung gibt (Karotte). Im Vorfeld hat Green City Ladenbesitzer gefragt, wie viel Prozent ihres Umsatzes, der während des Carrotmobs erzielt wird, sie in Energiesparmaßnahmen in ihrem Laden stecken würden.

Der Besitzer vom "Löwenzahn" hat mit 30 Prozent des Umsatzes am meisten geboten. Mit Hilfe eines Klimaberaters werden die Maßnahmen nach dem Carrotmob umgesetzt.

Die Idee des Carrotmobs stammt aus San Francisco, wo 2008 erstmals einer stattfand. Beim ersten Carrotmob in Deutschland, im Juni 2009 in Kreuzberg, kamen 400 Käufer.

Übrigens: Die zu erwartenden langen Wartezeit wird mit Musik versüßt.

Weitere Infos gibt es unter muenchen.carrotmob.org.

Kommentare

peter am Fr., 02.10.2009 - 11:03

support your local dealer ist ja ganz fein. aber klingt doch sehr nach viralem marketing...

wer da jetzt zum esel wird, ist mir noch nicht ganz klar.

Frau Merkel am Fr., 02.10.2009 - 22:04

Carrotmobs funktionieren bestens: Ich habe dazu aufgerufen, sich heute Abend im Schottenhamel zu treffen und Bier zu trinken!

Achtung! Achtung! Aufgemerkt liebe Carratmobber:
Morgen treffen wir uns alle in der Bräurosl!

petra am Mi., 11.11.2009 - 11:48

ich finde die idee toll! und 30% ist doch schon mal ziemlich viel. sollte es öfters geben sowas.

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