"München bleibt nazifrei"
Gegen den sogenannten "Heldengedenkmarsch" von Rechtsextremisten haben etwa 2000 Münchner demonstriert. Zu der Kundgebung "München ist bunt" am Sendlinger Tor kamen unter anderem Oberbürgermeister Christian Ude, die Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland Charlotte Knobloch, die Stadträte Siegfried Benker, Michael Mattar und Marian Offman und der ehemalige Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel. Ude sagte: "München ist und bleibt bunt. Es wird den Neonazis nicht gelingen, dieses Bild zu beschädigen." Grünen-Stadtrat Siegfried Benker sagte: "Die NS-Traditionspflege muss untersagt werden. Denn die Nazis wollen Helden verehren, die in Wirklichkeit Täter waren."
Impressionen von der Kundgebung am Sendlinge Tor gibt es in unserer Bildergalerie.
Cumali Naz, Vorsitzender des Ausländerbeirats in München, zeigte sich besorgt über die Integrationsdebatte. "Wir fühlen uns diskriminiert und stigmatisiert durch die aktuelle Diskussion", sagte der Türke.
Der Holocaust-Überlebende Martin Löwenberg rief dazu auf, nach der Kundgebung zum Isartor und zur Lukaskirche zu gehen, wo die Route der Rechtsradikalen vorbeiführte. "Unser Ziel ist es, dass der Naziaufmarsch nicht weitergehen kann", sagte der 85-Jährige.
Zwischenfälle gab es zunächst nicht. Die Polizei wollte verhindern, dass Gegendemonstranten und die Rechtsextremen zusammentreffen und sind mit fast 2000 Kräften im Einsatz.
Kommentare
Hallo, ich wollte Sie auf
Hallo,
ich wollte Sie auf mein Video aufmerksam machen die ich vom
Wochenende gemacht habe:
http://www.youtube.com/watch?v=VbU46-xklkQ
(da werden die Polizeiaktionen auch dargestellt)
Das Migrationsblog der InitiativGruppe sammelt Infos und Links zu den Ereignissen vom Samstag:
http://initiativgruppe.wordpress.com