Ich und seine Nominierung
Christian Ude gilt nicht unbedingt als Computer-Experte im Münchner Rathaus. Es überrascht deswegen, wie intensiv er seine recht neue Facebook-Seite nutzt. Meist mehrmals täglich hält er seine derzeit rund 2600 Fans auf dem Laufenden über die Stadt- und Landespolitik aus seiner Sicht.
In einem Interview mit der Nachrichtenagentur dapd sagte Ude nun: "Ich facebooke selber, aber ich lasse twittern."
muenchenblogger wundert sich nur, warum er nach dem Parteitag im Oktober in Treuchtlingen von sich in der dritten Person spricht:
"Auf dem kleinen Parteitag der BayernSPD am Samstag im mittelfränkischen Treuchtlingen stellte ich mich zum ersten Mal nach seiner Nominierung durch den Landesvorstand der Basis."
Persönlichkeitsspaltung? Grammatikschwäche? Oder sollte hier doch ein Mitarbeiter seine Hände im Spiel gehabt haben? Diesen Verdacht wollte man gar nicht erst aufkommen lassen: Das Posting im Oktober war nach kurzer Zeit wieder gelöscht.
Vielleicht kam der Ministerpräsidentschafts-Kandidat der SPD nach diesem Vorfall ja aber auch zu der schlichten Erkenntnis: "Mei o mei, wenn man nicht alles selber macht!"
Kein Schwanz interessiert sich für den Politikersenf. Ude sollte auf seine alten Tage mal begreifen, dass er Dienstleister ist und die Twitters und Facebooks besorgter Bürger lesen sollte.