Das Fischerstüberl ist verschwunden!
Die Webseite ist bereits gelöscht, die Einrichtung herausgetragen: Das Fischerstüberl in der Lindwurmstraße 111 hat dichtgemacht. Während das Ende der Fraunhofer Schoppenstube tausende Münchner bewegte, schlich sich das Fischerstüberl still und leise davon. Dabei war es nicht minder legendär.
Wer noch immer nicht nach Hause wollte, war hier genau richtig. Bis 7 Uhr gab es hier warme Küchen: Muscheln, Currywurst oder Wiener. Natürlich jede Menge Bier und Schnaps. Und tiefgründige bis verwegene Gespräche. Dazu liefen meist Schlager - so dass man ganz wehmütig wurde. Und noch ein Bier bestellte. An der Wand stand: "Der Schlaf ist der Bruder des Todes". Das Fischerstüberl ist nun eingeschlafen - wie schade!
Vor ein paar Wochen schon hat es dichtgemacht, hat die SZ bemerkt. Ein neues Lokal ist bereits eingezogen, eine Shisha-Lounge.
Kommentare
Tja, liebe Münchner, dann
Tja, liebe Münchner, dann müßts halt auch hingehen, so lange es diese Kneipen noch gibt, als ich noch im Schlachthofviertel gewohnt hab, war ich fast jeden Tag, wo ich keinen Auftritt hatte, in meiner Kneipe und auch sehr oft später noch im Fischerstüberl.
Ach ja, wieder eine
Ach ja, wieder eine "Institution" weniger, wirklich unfassbar! Ich war oft und gerne dort. Als ich 1987 wirklich schweren Herzens von München wegzog ( in den Chiemgau) habe ich vieles vermisst, den Viktualienmarkt, die Isar, und viele kleine Kneipen, die es fast alle nicht mehr gibt. Ich bin im Glockenbachviertel groß geworden und wenn ich heute meinen Kindern/Enkeln meine "Heimat" zeigen möchte, ist das unmöglich, weil nichts mehr so ist wie es war. Natürlich unterliegt alles einem Wandel, aber man muss ssich dann halt auch nicht wundern wenn es in Bayern 500 Orte ohne Wirtshaus gibt.... Armes Bayern.
Ich kann es kaum glauben!
Ich kann es kaum glauben! Wieder ein richtig gutes Wirtshaus weniger in München. Besonders schmerzt mich der Verlust dieser Wirtschaft in Anbetracht des Nachfolgers. Aber das ist natürlich geschmackssache.
Mal sehen wie lange sich
Mal sehen wie lange sich diese Modeerscheinung namens Shisha-Lounge halten wird... ich selbst brauche für Spaß und Entspannung sicher keinen blauen Dunst, sondern lieber nette Menschen bei guter Musik!
War immer eine gute
War immer eine gute Anlaufstelle nach einer durchzechten Nacht und es ist schade das solche "kultigen" Lokations nun nach und nach verschwinden und leider war es erst der Anfang...
Wie schön es doch war. Man…
Wie schön es doch war. Man betrat das Fischerstüberl, wurde als Stammgast von Mirl, Ralf oder Heribert mit Namen begrüßt, bestellte sich Spareribs, ein Bier und für den Koch Helmut "Herztropfen" (Jägermeister), Etta gab ihr Bestes und die Nacht war gerettet. Mit ein bissl Wehmut denke ich an die Zeit zurück!!!
Langsam fragt man sich wo die Münchner Kneipenszene bleibt, wer bitte braucht die x.te Shisha Lounge? Wir Münchner müßen aufpassen, das die "Münchner Wirtschaften" nicht als nächste Institution verschwinden.