Talking Pets im Interview

"Als Band ist man immer irgendwie eine Gang"

Am Freitag treten die Münchner Talking Pets bei der Tonreihe auf. Davor erzählt die Band im muenchenblogger-Interview von Polizeibesuchen bei der Bandprobe, musikalischen Vorbildern und dem Freibier für Publikum.

Am Freitag geht die "TonReihe" in der Tonhalle unter dem Motto "IndiePopRock" in die dritte Runde. Mit am Start sind die jungen Münchner Bands Talking Pets, Boyandroid und Lucky Fish. muenchenblogger stellte Franko, Chris, Jonas und Lenny von den "Talking Pets" ein paar Fragen über ihre Musik und die Tonreihe in der Tonhalle.

muenchenblogger: Wie würdet ihr eure Musik am besten beschreiben?

Chris: Wir versuchen ja immer verschiedenste Musikrichtungen mit einfließen zu lassen, deswegen ist es schwer, sich selbst zu beschreiben und sich da auf ein paar Sätze festzulegen. Mir fällt im Moment auch ehrlich gesagt gar nichts ein. Ich glaube, wenn man als Musiker über sowas nachdenkt, läuft eh was falsch.
Lenny: Unsere Musik soll immer sehr bunt sein. Sie ist eher wie Malerei zu verstehen.
Franko: Ohne uns zu sehr festzulegen, würde ich sagen, wir machen melodiöse Pop-Musik zum Zuhören, Genießen, aber eben auch zum Tanzen mit einem besonderen Hang zu ausgefallenen Harmonien.
Jonas: Einen Mix aus Pop und Indie mit Elektronischen Einflüssen.

muenchenblogger: Habt ihr Idole oder Vorbilder aus der Musikgeschichte?
Franko: Oh ja, ich hab da einige, vor allem bezüglich des Songwritings, aber die alle aufzuzählen wäre wahrscheinlich langweilig. Es geht da auch mehr um die Herangehensweise bzw. darum, sich selbst stilistisch und Harmonietechnisch keine Grenzen zu setzen, als um die Musik selbst. Unter dem Aspekt sind da selbstverständlich die Beatles prägend...
Chris: Also richtige Vorbilder oder Idole hab ich eigentlich nicht, aber es gibt schon ein paar Musiker und Bands die ich bewundere. Ich finde zum Beispiel aus Bassistensicht Alex James von Blur Wahnsinn.
Jonas: The Doors.
Lenny: Bei mir ganz klar Travis Barker von Blink 182. Seitdem ich mein Instrument spiele, hab ich mir ihn als Vorbild genommen. Ansonsten versucht aber, glaub ich, jeder von uns seine eigene Handschrift in der Band mit einzubringen, Vorbilder hin oder her!

muenchenblogger: Wie lange gibt es euch schon?
Chris: Uns gibt es ziemlich genau 1,5 Jahre.
Lenny: Ähh, Chris, ich glaub uns gibt es in dieser Formation erst ein gutes Jahr. Jubiläum wird im April gefeiert, als wir unsere erste Bandprobe hatte, bei der schon gleich die Polizei anrücken musste.
Chris: Ah.


muenchenblogger: Was war euer lustigstes Erlebnis seit dem Bestehen der Band?

Chris: Die Frage bekommt man ja oft gestellt und es ist immer sehr schwer darauf zu antworten, weil einem als Band einfach so unglaublich viel gutes, schönes und lustiges wiederfährt.
Jonas: Einige lustige Abende in Clubs im Vierer-Gespann.
Franko: Ja das kann man sagen. Mit seinen drei besten Freunden zu Proben, auf der Bühne zu stehen und einfach nur Schmarrn zu machen, ist einzigartig. Das wird jeder bestätigen können, der in einer funktionierenden Band spielt, da gibt es nichts Vergleichbares.
Lenny: Das stimmt voll und ganz. Als Band ist man immer irgendwie eine Gang, mit der man mächtig viel Spaß hat und viel erlebt. Mein persönliches Highlight mit den Jungs war die Halloween-Feier im vergangenen Jahr! Ach, oder als unsere Sänger Captain Fränk mit dem Dreirad auf einer Rutsche runter fahren wollte und mitten ins Buffet gestürzt ist. Das war auch spitze!

muenchenblogger: Freut ihr euch schon auf die Ton-Reihe?
Franko: Natürlich, vor allem mit zwei Bands aus München zu spielen, die wohl beide in ihrem Genre mit zu dem Besten und Talentiertesten gehören, was diese Stadt zu bieten hat, ist schön.
Lenny: Na aber sowas von wie!

muenchenblogger: Kennt ihr die anderen Bands schon, die auch an dem Abend auftreten?
Chris: Also mit Boy Android haben wir schon einige Male zusammen gespielt und das sind echt nette Jungs, die coole Musik machen. Lucky Fish kenn ich noch nicht, ich bin aber schon gespannt darauf und werde mir das auch auf jeden Fall mal anschauen.
Franko: Ich freu mich besonders auf Boy Android, mit denen wir uns schon ein paar Mal die Bühne teilen durften und die musikalisch wie menschlich super Kerle sind (Schleim!). Aber gespannt bin ich auch auf Lucky Fish, die ja gerade in aller Munde sind.

muenchenblogger: Was möchtet ihr eurem Publikum für diesen Abend mitgeben?
Jonas: Jede Menge Spaß, gute Laune - und das eine Gratisbier für die Leute, die vor 21 Uhr kommen.
Franko: Kommet in Scharen, staubt ein Freibier ab und habt einen guten Abend. Denn darum geht’s doch eigentlich: einem Haufen Musikverrückter zuzuhören, die ihre kleinen Lieder dem willigen Publikum präsentieren. Hallo! Livemusik, fast so rar wie schneefreie Tage 2010...
Chris: Ich find’s geil, dass ihr noch Geld für Konzerte ausgebt und euch die Musik nicht nur runterladet! Ansonsten habt einfach einen schönen Abend und ihr dürft uns hinterher gerne sagen, wie ihr es fandet. Wir sind nach Konzerten eigentlich immer noch da und versuchen ein bisschen Feedback von den Leuten zu bekommen. Das finde ich schon wichtig.
Lenny: Ich würde ihnen gerne einen Haufen CDs mitgeben - und viel Liebe! Cheers!

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