Spielt der Schwulenhasser im Backstage?
"Men who have anal sex should be drowned", heißt es unter anderem in den Texten des jamaikanischen Dancehall-Sängers Bounty Killer. Ob ein solcher Künstler in München spielen darf, wird derzeit in München heftig diskutiert.
Bounty Killer soll heute im Backstage auftreten. Das Backstage plante, das Konzert stattfinden zu lassen. Auf der Homepage heißt es:
Uns liegt jetzt die verbindliche schriftliche Erklärung von Rodney B. Price aka Bounty Killer vor in dem dieser zusichert, dass er bei seinem Konzert keine homophoben oder Gewaltverherrlichenden Inhalte wiedergeben wird. Sollte dieser nachweislich dagegen verstoßen, werden wir sofort das Konzert abbrechen und auch auf jegliche Gagenauszahlungen verzichten.
Konzerte von Bounty Killer in Köln oder Essen wurden dagegen auf Druck der Öffentlichkeit abgesagt. Ob der Sänger nun heute in München auftreten wird, ist allerdings weiter unklar. Angeblich läuft auf Betreiben des Grünen Bundestagsabgeordneten Volker Beck jetzt ein Einreiseverbot gegen den Künstler.
Was meint ihr? Sollte man den Auftritt von Bounty Killer verhindern?
Kommentare
ha ha. solche erklärungen
ha ha. solche erklärungen sind doch für'n allerwertesten. was ist homophob? 100% wird der irgendeinen schmarrn ablassen, wo man sich dann vielleicht streiten kann, ob das jetzt unter die erklärung fällt oder nicht. solchen leuten sollte man eigtl kein forum geben. mal drastisch: nur weil ein herr hitler eine erklärung unterschreibt, heute abend mal nix gegen andere völker zu hetzen, wird man ihn doch auch nicht auftreten lassen, oder? da kommt es doch drauf an, was menschen verkörpern. und das ist hier wie im bsp doch eindeutig... also. daumen runter!
komischerweise treten ja
komischerweise treten ja diese homophoben künstler immer im backstage auf, immer heißt es davor "es liegt uns eine schriftliche erklärung vor" und abends werden dann trotzdem alle lieder gespielt.
alles geldmacherei
Wer gegen diesen Rapper
Wer gegen diesen Rapper donnert und dabei ein Verbot verlangt, der hat leider nichts von Demokratie und Künstlerfreiheit kapiert. Leider.
wieso rapper, das ist doch
wieso rapper, das ist doch ein reggae, dancehall sänger
"Men who have anal sex
"Men who have anal sex should be drowned" - Das steht echt so in dem Text von diesem Typen? In einem Reggae Song?
Da spricht ja wirklich einiges gegen den Auftritt des Herrn "Bounty Killer", z.B. schon mal, dass er ein phänomenal unbegabter und für seine Musikrichtung völlig aus der Art schlagender Liedtexter zu sein scheint....
(In Wirklichkeit drückt er es, wie der allererste Googlehit der Phrase ergibt, natürlich ganz anders aus. Ich verzichte im Namen des guten Geschmacks jetzt mal einfach auf die Wiedergabe seiner Reime.)
Bouncer fasst es recht gut
Bouncer fasst es recht gut zusammen. Nur weil jemand ne Meinung nicht gerade in sein Weltbild passt wird schon wieder nach Zensur geschrien. Erbärmlich...
Sorry, aber "...nicht ins
Sorry, aber "...nicht ins Weltbild passen" und Aufruf "verbrennt Schwule" dürften 2 verschiedene Dinge sein. Jedenfalls ist das meine Auffassung von Demokratie und friedlichem Miteinander. Ostdeutsche Nazibands rufen zum "Klatschen" von Ausländern auf. Ist das auch nur ein "unpassendes Weltbild?" Es dürfte vermutlich nur noch eine Frage der Zeit sein, das solche Bands im "Backstage" auftreten. Schäm Dich Bouncer. Und Du wirst es kaum glauben, ich bin nicht schwul und vertrete trotzdem diese Meinung.
Bouncer & Randbemerkung,
Bouncer & Randbemerkung, setzen 6! Nichts verstanden.
Er hat wirklich gespielt. verrückt eigentlich. für nicht ganz einem monat stand noch unsere werter bürgermeister auf der selben bühne (bei Nada Surf) und hat was vom bunten München erzählt und gegen braun gepoltert... und jetzt sowas?
Liebes Backstage, euch kann doch keiner mehr ernst nehmen!!!
@bouncer: Es ist ein großer
@bouncer: Es ist ein großer Unterschied, ob man ein Verbot durch den Staat fordert (würde ich nie tun) oder ob man Hallenbetreiber, die angeblich gegen Hass und Gewalt sind, auffordert, mit solchen Typen keine Geschäfte zu machen (das sollte man durchaus versuchen).
Am schlimmsten finde ich allerdings die Leute, die solche Konzerte besuchen...
Einen guten Überblick zu
Einen guten Überblick zu dem Thema gibt es hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_Jamaika
E ist nicht nur Bounty Killer (der übrigens schon mit renomierten Künstlern wie z.B. Gwen Stefani zusammen gearbeitet hat), die Dancehall/Reggae-Szene ist generell homophob.
Dann müsste man die ganzen
Dann müsste man die ganzen Bands, die Anti Amerikanismus und Kill George Bush schreien ebenso "verbieten". Nur weil es einem gerade ins politisch korrekte Getue passt, schreit man auf der einen Seite nach Zensur, auf der anderen applaudiert man. Die übliche Doppelmoral...
Äh, nenn mir mal eine
Äh, nenn mir mal eine namhafte Band die "Kill George Bush" schreit oder singt...
Ich kenne genügend Bands, die offen gegen die amerikanische Politik unter Bush eintreten und dagegen singen. Aber einen Todeswunsch hab ich noch nicht vernommen.
auch wenn eine band "kill
auch wenn eine band "kill george bush" schreien würde (mir ist übrigens auch keine bekannt) ist das noch ein komplett anderer Fall. Auf der einen Seite wird eine Regierung oder der Vertreter angegriffen und auf der anderen Seite eine komplette Bevölkerungsschicht.
P.S hier in unten steht in der Grafik "@YEti"...find ich auch gut ;)
Samstag 29.3. Freak Out im
Samstag 29.3. Freak Out im Backstage
Der langjährige DJ Ferdi wurde von der Geschäftleitung wieder nach hause geschickt als er folgenden Text im Backstage Gästebuch veröffentlichte:
dj-ferdi
@Martin: Kenne Dich nicht, von daher kannst Du, wenn Du hier nicht nur ein Synonym verwendest, noch nicht all zu lange im BS sein. Von daher sei Dir verziehen.
Aber eins ist doch klar, wenn man so konsequent inkonsequent ist wie Ihr bei solchen Sachen (Siehe auch das Fler Konzert), braucht sich über Reaktionen nicht zu wundern.
Ich persönlich distanziere mich als langjähriger Dj der Freak Out ausdrücklich von der hier vertretenen Meinung und Entscheidung der BS Geschäftsführung. Ein Fehler kann immer mal passieren, davor ist keiner Gefeit. Ihn aber konsequent weiterzuverfolgen und mit rhetorischen Phrasen zu verteidigen ist peinlich.
28.03.2008 - 19:29
Da bin ich auch mal gespannt. Sollte auf jeden Fall verboten werden, vor allem wenn der im Backstage spielt wärs ja doppelt "lustig" wo sich das Backstage doch immer auf kuschelkurs mit Liberal und so befindet...
Soll er doch in Berlin spielen.