"Trauer muss Elektra tragen"

Abschiedsschmerz

Eine moderne amerikanische Variante der Orestie des Aischylos: Am Mittwoch, den 13. Februar läuft zum letzten Mal "Trauer muss Elektra tragen" in den Kammerspielen.

Manchmal ist es traurig, lebewohl zu sagen. Man nimmt sich vor, unbedingt einen Freund zu treffen, bevor er ins Ausland geht, unbedingt einen Film im Kino zu sehen oder ein Theaterstück zu besuchen. Doch dann schwupps, ist das Stück aus dem Spielplan genommen.

Am Mittwoch hat man noch eine letzte Gelegenheit, "Trauer muss Elektra tragen" in den Kammerspielen zu sehen.

Im Zentrum steht die Familie des erfolgreichen Industriellen und Politikers Ezra Mannon, der im ersten Teil der Trilogie als General aus dem Krieg zurückerwartet wird. Ezra verkörpert die demokratischen Ideale der amerikanischen Gesellschaft, die Einheit von Macht und Volk, die Gewissheit, auf der richtigen Seite zu stehen. Ihm weniger zur Seite als eher bereit zum Seitensprung steht seine glamouröse Ehefrau Christine, die Ezra mit dem zwielichtigen Adam Brant betrügt. Gemeinsam planen sie den Mord Ezra Mannons.

"Trauer muss Elektra tragen" läuft am Mittwoch, den 13. Februar um 20 Uhr im Schauspielhaus.

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