Templerfilm

"Das Mittelalter ist eine der faszinierendsten Epochen"

Der Münchner Andreas Leffler hat mit Freunden den Film "Templerfilm" gedreht - ganz in Eigenregie. Es geht um eine der größten Mythen des Mittelalters. Jetzt ist er auf DVD erhältlich.

Der Münchner Andreas Leffler hat mit Freunden den Mittelalter-Film "Templerfilm" gedreht. Am Freitag ist Premiere im privaten Kreis, ab 2. Oktober ist der Spielfilm dann als DVD oder auf www.templerfilm.de erhältlich.

muenchenblogger: Ihr habt Euren eigenen Film auf die Beine gestellt. Wie kam es dazu?

Andreas Leffler: Ich wollte schon immer einen Film drehen und habe mich früher auch schon als Drehbuchschreiber versucht. Dabei haben wir natürlich viele Hobbyfilme auf Super8, Video usw. gedreht. Als ich dann gesehen habe, dass es andere Amateure gibt, die "einfach" einen kompletten Fantasyfilm gemacht haben und den auf DVD heraus gebracht haben war klar: Das will ich auch machen.

muenchenblogger: Was waren die größten Probleme dabei?

Andreas Leffler: Oh je, da gibt es viele. Man braucht ein Buch, das sich mit den begrenzten Mitteln umsetzen lässt, ein Team, das willig ist, zwei Jahre an einem Projekt zu arbeiten und kein Geld dafür zu verlangen, man muss den Film finanzieren, einen Drehort finden und einen guten Mittelweg für die Technik finden, denn die muss finanzierbar sein und trotzdem wesentlich besser sein, als alles was Hobbyfilmer so verwenden.

muenchenblogger: Um was geht es in dem Film?

Andreas Leffler: Es geht um den sagenumwobenen Templerorden, der im Mittelalter so etwas wie die Ritterelite des Abendlandes war. Der Orden steht am Scheideweg, kurz bevor das Heilige Land für die Christen verloren geht und die Frage ist ob gemäßigte Männer, die den Frieden wollen oder kriegstreibende, engstirnige Schlächter die Führung des Ordens übernehmen.

Also durchaus ein aktuielles und brisantes Thema auf die heutige Zeit bezogen. Das Ganze basiert auf einem historischen Moment, bei dem der Orden den größten Fehler seines Bestehens machte. Natürlich sind die darauf folgenden Ereignisse fiktiver Natur, aber diese sind auch historisch nicht belegt. Es ist also ein - so könnte es gewesen sein - Film.

muenchenblogger: Was ist so faszinierend am Mittelalter?

Andreas Leffler: Wir leben heute in einer Zeit in der das Leben geregelt und vermeindlich sicher ist. Das Mittelalter bietet vielen Menschen heute eine Flucht aus dem Alltag hinein in eine Welt, die eben anders war. Für mich, jemanden der sich für Geschichte interessiert, ist das Mittelalter eine der faszinierendsten Epochen, weil es viel gesitteter war, als man heute oft denkt und weil so viel darüber einfach in Vergessenheit geriet.

Der Templerorden selbst ist einer der größten Mythen des Mittelalters, weil er ddurch seinens chnellen Aufstieg, seinen Reichtum, seine Auflösung, seine Schätze und sein Wissen sowie Dingen wie "dem heiligen Gral", immer genug Raum für Fantasie und Träumerein lässt.

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