Gesellschaftskritik nach Franz Kafka
Im Rahmen eins Szenischen Praktikums zeigen Studierende der Theaterwissenschaft auf der Studiobühne der Münchner Theaterwissenschaft vom 15. bis 18. Oktober eine Bühnenadaption von Franz Kafkas unvollendeter Erzählung "Der Bau". Das Werk thematisiert den Widerspruch zwischen persönlicher Freiheit und der Handlungsunfähigkeit in einer von Existenzängsten geprägten Gesellschaft.
"Wachsende persönliche Freiheit und zunehmender Angebotsüberschuss machen uns das Leben nicht nur angenehmer, sie führen auch zunehmend zu Entscheidungs- und damit Handlungsunfähigkeit. Viele Menschen fürchten sich vor der Zukunft. Die ständige, oft grundlose Angst um die eigene Existenz, die bohrenden Fragen, die sich dem entscheidungsunfähigen Individuum aufdrängen, machen Franz Kafkas letzte, unvollendete Erzählung zu einem hochaktuellen Text, der bisher äußerst selten für das Theater eingerichtet wurde." (aus der Pressemitteilung der Studiobühne)
Das Szenische Projekt feiert seine Premiere am Dienstag, den 15. Oktober um 20 Uhr auf der Studiobühne der Theaterwissenschaft (LMU) in der Ludwigstraße 25. Weitere Vorstellungen finden am 16.,17. und 18. Oktober zur gleichen Zeit statt. Karten zum Preis von 7 Euro (erm. 5 Euro) können mit einer E-Mail an studiobuehne.twm@googlemail.com reserviert werden.