"Shabbyshabby Apartments"

Zu Gucci aufs Klo

Der provokante Matthias Lilienthal übernimmt ab Oktober die Kammerspiele - und nun ist bekannt, wie er den Münchner Kulturbetrieb aufmischen wird. Die Münchner sollen in Blechhütten an der Maximilianstraße einziehen.

Über den Wohnungsnewsletter "Budenschleuder" schrieb Matthias Lilienthal eine Annonce, als feststand, dass er nach München kommen wird. Viel Raum suchte er nicht, eine WG sei auch in Ordnung. Wo er nun wohnt, wissen wir nicht. Fest steht aber: Der neue Intendant der Kammerspiele muss bei der Wohnungssuche so seine Probleme gehabt haben. Das lässt sein erstes Projekt in München vermuten.

Diese Woche nun hat der Berliner präsentiert, wie er den Münchner Kulturbetrieb aufmischen will. Und das klingt vielversprechend. "Shabbyshabby Apartments" sollen an bekannten Stellen in Zentrum aufgestellt werden - und tageweise vermietet werden.

In den Blechboxen gibt es weder Wasser noch Strom. Nicht einmal ein Klo. Viel Platz auch nicht. Lilienthal zu seiner Aktion: "Ich stelle mir das prima vor: Da klopft man dann morgens nach der Nacht im Shabbyshabby Appartement beim Security-Mann von Gucci an: "Kann ich mal bei Euch aufs Klo. . .?"

Am 12. September geht es los - bis Oktober können Münchner dann tageweise einziehen und Teil eines Kunstprojektes werden.

Bis zum 30. März können nun aber erst einmal Künstler oder Architekturstudenten Vorschläge einreichen, wie die "Shabbyshabby Apartments" aussehen könnten. Mehr Infos zu dem Projekt gibt es hier.

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