Verzaubert im Frühling
Fröhliche Komödien, ergreifende Dramen und Dokumentationen im Lang- und Kurzfilmformat behandeln facettenreiche Lebenskonzepte von Lesben und Schwulen. „Auffallend häufig sind in diesem Jahr Schwule und Lesben zusammen auf der Leinwand zu sehen (...) Das ist Kino für die ganze Queer-Family!“ (Programmheft „Verzaubert“)
Darüber hinaus sind Spielfilme und Dokumentationen zu sehen, die das Problem der gesellschaftlichen Gleichstellung thematisieren. In der Doku „14 Grad Ostwärts“ geht es um den harten Kampf polnischer Homosexueller um ein Fünkchen Anerkennung in ihrer katholisch-konservativen Gesellschaft. Im italienischen Spielfilm „Suddenly, Last Winter“ nimmt ein schwules Journalisten-Paar die in ihrem Land herrschende sexuelle Intoleranz genau unter die Lupe.
Verzaubert eröffnet am kommenden Mittwoch um 20 Uhr mit dem spanisch-amerikanischen Spielfilm „Savage Grace“. In sechs Episoden zeigt Regisseur Tom Kalin die Psychotragödie der Familie Baekeland:
Mit atemberaubender Präzision isoliert Regisseur Tom Kalin seine Figuren in ihrer eigenen Welt, in ihrem goldenen Käfig, in dem Anstand und Moral mit zunehmender Dekadenz ausgehölt werden, bis sie zum Schluss nichts als sich selbst besitzen. (Programmheft)
Neben München sind auch in diesem Jahr Köln, Frankfurt und Berlin die Veranstaltungsorte des Festivals. Hier geht es zum ausführlichen Festivalprogramm.
Wie jedes Jahr ein Highlight im Kinokalender und deshalb bin ich auch wieder dabei. Bei dem umfangreichen Programm ist es immer schwierig, das richtige auszuwählen, aber ich hoffe, ich habe richtig gewählt :-)
Wer noch zögert: Unbedingt hingehen! Es lohnt sich, denn das meiste davon wird man nicht noch einmal im Kino bewundern können, mit Glück nur Monate später auf DVD!