Werben um die Stelle als Tatort-Kommissar
Der Stadtneurotiker twitterte am Sonntagabend: "Der schlechteste #Tatort aus München, seit Batic und Leitmayr ermitteln!" Womöglich wird sich dies bald ändern. Denn der Münchner Schauspieler Michael Jäger versucht, Tatort-Kommissar zu werden. Wenn auch nicht beim BR, sondern beim Hessischen Rundfunk, da hier offiziell ein neuer Tatort-Ermittler gesucht wird.
Dazu hat Michael Jäger eine Bewerbung via Web 2.0 gestartet. Rund drei Monaten lang sammelt er auf seiner privaten Homepage und auf Facebook Unterstützer und bat sie, dem HR eine Mail zu schreiben und Jäger als Tatort-Ermittler zu empfehlen. Auch offline ist Jäger auf Stimmenfang, wie diese Aufschrift auf einem Auto in Pasing zeigt.
Jägers Motto: "Nur wer am Zaun rüttelt und brüllt, dass er rein will, kommt auch rein!” Allerdings scheint es eher unwahrscheinlich, auf Facebook hat er bislang nur 400 Unterstützer sammeln können.
Seine Online-Kampagne sieht Jäger inzwischen als beendet an. Nun möchte er die Unterstützungsbekundungen bündeln und eine professionelle Bewerbung inklusive Bewerbungsmappe zusammenstellen. Ob es geklappt hat, kann man bis dahin jeden Sonntagabend in der ARD überprüfen.
Kommentare
Welch Freude,
Welch Freude, Münchenblogger hat die Aktion mitbekommen :-)
Trotzdem erlaube ich mir, ein paar Anmerkungen zu machen. Ich kommuniziere bereits seit Jahren meinen Wunsch, mit 45 als Tatort-Kommissar spielen zu können. Dokumentiert ist es glaube ich in einem Interview von vor ca. 7 Jahren im Netz zu finden. Es ist selbst Wikipedia relevant genug, um als Information erwähnt zu werden.
Ob es wahrscheinlich ist oder nicht, dass ich als Tatort-Kommissar in Hessen genommen werde, spielt auch in diesem Fall keine Rolle.
Die Unterstützer-Anzahl ebenfalls nicht. Wenn ich mir die Unterstützer-Blogs ansehe, freue ich mich über sehr interessante und kreative Unterstützungsbeiträge. Da ist mir Qualität allemal lieber als Quantität.
Ich hab es dank vieler Unterstützer geschafft, 66 Tage eine virale Kampagne im Internet am Leben zu erhalten. Und dies einzig und allein aus dem Grund, den mir die zuständige Fernsehspielchefin, Frau Liane Jessen, selbst geliefert hatte. Ihre Aussage war: "Ich bin begeistert über jeden kreativen Vorschlag."
Das habe ich wortwörtlich umgesetzt und mit Hilfe vieler Blogger, Mail-Schreiber, Twitterer, Facebooker und anderer Netzwerk-Mitgieder sowie drei Fotografen eine neue und kreative Art der Bewerbung durchgezogen. Welcher Kollege ist ähnlich wahrgenommen worden?
Im Übrigen ist die Aussage des "am Zaun Rüttelns" von Altkanzler Schröder, dem diese Legende am Zaun des Kanzleramts nachgesagt wird.
Und das abgebildete Auto mit den Magnetschildern (das ich für Fahrten zu Interviews in ganz Deutschland benutzen darf) gehört einer lieben Unterstützerin, wie auch die Webadresse auf den Schildern die Seite eines Unterstützers ist, die auf meine HP weiterleitet.
Aber wie gesagt, welche Freude, dass Münchenblogger die Aktion wahrgenommen hat. Es ist ein weiterer Schritt zur festen Verküpfung der Begriffe "Tatort" und "Michael Jäger" bei Suchmaschinen. Die Unterstützer sind in meiner Blogroll verlinkt und linken zurück. Münchenblogger ist schon lange dabei, weil ich das Blog gerne lese. Und das ist doch der Sinn des Netzwerkens: Verlinkung zur Erhöhung der Relevanz bei Suchmaschinen ;-)
Im Übrigen: Es muss ja nicht unbedingt der Erste in Hessen sein. Der Dritte in München reicht mir vollkommen, dann hab ich ne kürzere Anfahrt ;-)
Liebe Grüsse
Michael
"Der schlechteste #Tatort
"Der schlechteste #Tatort aus München, seit Batic und Leitmayr ermitteln!"
Naja, darüber kann man streiten.
Ich fand ihn eigentlich (wie immer bei dem Team) sehr gut gemacht.
Der schlechteste Tatort,
Der schlechteste Tatort, seit Leitmeyer und Batic ermitteln? Hallo??Ich fand ihn genial, mal total gegen den Strich gebürstet und einen der besten der Serie. Der davor war allerdings wirklich schlecht - diese Gewerkschaftsgeschichte fand ich ziemlich platt.
Nee, Michael, den Carlo kann
Nee, Michael, den Carlo kann man nicht ersetzen! Das haben die bisherigen Kurzzeit-Assistenten aus der Schweiz, Italien und dem Altenheim beweisen.
Du musst schon nach Frankfurt gehen... ;-)
@Rüdiger: Der Gewerkschafts-Obama-Tatort war auch kein Brüller, keine Frage.
(Warum ich den Tatort so schlecht fand, kann man hier nachlesen.)
@Stadtneurotiker von
@Stadtneurotiker
von Ersetzen kann niemals die Rede sein. Ich würde nie jemanden ersetzen wollen!
irgendwie mag ich das nicht,
irgendwie mag ich das nicht, wenn sich jemand so aufdrängt...
@mao Das nennt man Bewerbung
@mao Das nennt man Bewerbung und das muss ja wohl jeder machen, der einen Job sucht und er machts halt öffentlich; ist doch mal ein anderes Klinkenputzen als wie es seine meisten Kollegen machen. Die schämen sich nämlich, wenn sie ne Rolle nicht bekommen und reden gar nicht drüber.
Außerdem hat der Hessische
Außerdem hat der Hessische Rundfunk die Stelle auch öffentlich ausgeschrieben...
ich bleib dabei. auf der
ich bleib dabei. auf der sympathie-skala: -5
sorry, muss mich
sorry, muss mich korrigieren. der geht auch noch zum fdp-stammtisch, schreibt er. also: -9
machstes dir ja einfach,
machstes dir ja einfach, selber anon unterwegs aber andere bewerten die sich öffentlich vorstellen. finds auf jeden fall anders wie ers macht. bietet angriffsfläche zeigt aber offenheit. also eher ein plus aufer skala. und was er politisch macht geht doch nur ihn was an. des gilt fürn mao den ich wegen seinem namen auch net angreif
hat mir gerade kress
hat mir gerade kress getwitschert:
Joachim Król wird "Tatort"-Kommissar in Frankfurt: Er ist ein Teil des Nachfolger-Duos von Sawatzki und Schüttauf http://bit.ly/5Jgl4U
Was den Tatort vom letzten Sonntag angeht, kann man auch ganz anderer Meinung sein. Ich fand ihn erfrischend anders und hochspannend. Clevere Idee die beiden Kommissare kurzzeitig zu Gegenspielern werden zu lassen.