Kulturhighlights im Juni

Kammerspiele goes Hauptbahnhof

Die Kammerspiele führen die Zuschauer ins "Niemandsland", das Volkstheater führt "Ludwig II - eine musikalische Utopie" auf - und Stan Douglas fotografiert die Emanzipation - zu sehen im Haus der Kunst. Die Kulturhighlights im Juni.
Die Goethestraße im Hauptbahnhofviertel (Foto: MünchenBlogger)
Die Goethestraße im Hauptbahnhofviertel (Foto: MünchenBlogger)

Heimatschutz. Der Staat und die Mordserie des NSU (Literaturhaus)
Am 2. Juni lesen Stefan Aust und Dirk Laasb aus "Heimatschutz. Der Staat und die Mordserie des NSU". Sie haben über die fast unglaubliche Geschichte des Rechtsterrorismus in Deutschland recherchiert. Um 20 Uhr im Saal des Literaturhauses.

Faust (Reisdenztheater)
Der Klassiker der Theatergeschichte: Das Residenztheater bringt ab 5. Juni Faust zurück auf die Bühne - in einer Inszenierung von Martin Kusej.

Phosphoros (Marstall)
Uraufführung am 6. Juni im Marstall: "Ein Stück über das dämliche Wort 'Schicksal', die Macht des Einzelnen, über die Masse und sein Individuum, über die Zeit, über Kontrolle und vor allem über die gängige Verwechslung von Angst mit Liebe", so umschreibt Nis Momme Stockmann seinen Theatertext "Phosphoros", der von Anne Lenk inszeniert wurde.

Niemandsland (Kammerspiele)
Die Kammerspiele verlassen auch in diesem Jahr das Schauspielhaus. Bei "Niemandsland" geht es ab dem 6. Juni ins Bahnhofsviertel. Über Kopfhörer bekommen die Zuschauer Geschichten erzählt und erfahren, "wie schnell sich ihr Bild von jemandem verändert, je nachdem, was sie über ihn wissen", so die Beschreibung. Treffpunkt auf der Empore des Hauptbahnhofs neben der DB-Lounge, die Führung dauert jeweils eine Stunde.

Ludwig II (Volkstheater)
Ein Liederabend mit Schauspielern des Ensemble des Volkstheaters: Am 10. Juni steht die erste von sechs Vorstellungen von "Ludwig II - eine musikalische Utopie" an. Es geht um unerfüllbare Rollenbilder, Schicksal, Sehnsucht und Liebe.

Die Neger (Kammerspiele)
Johann Simons inszeniert Die Neger von Jean Genet aus dem Jahr 1958. Es geht um Außenseiter, die unterdrückt und diskriminiert werden. Am 17. Juni ist Premiere.

Spectacular Lightshow of which you dont't see the effect (Kammerspiele)
Ein Raum irgendwo in Europa. Begegnungen. Sprachlosigkeit. Annäherung von Menschen unterschiedlicher Herkunft. "Spectacular Lightshow of which you dont't see the effect" verspricht eines nicht zu werden: ein normaler Theaterabend. Am 21. Juni in der Spielhalle der Kammerspiele ist Uraufführung.

Stan Douglas: Mise en scène (Haus der Kunst)
Der Kanadier Stan Douglas ist für seine Filme bekannt, in letzter Zeit widmete er sich immer mehr der dokumentarischen Fotografie - und zwar mit historischen Themen wie Emanzipationsbewegung, Disko, Kulturphänomene. Zu sehen ab 20. Juni (bis 12. Oktober) im Haus der Kunst. Parallel dazu ist "Helen Lawrence" als Gastspiel in den Münchner Kammerspielen zu sehen (18.-26. Juni).

FaustIn and Out (Cuvilliéstheater)
das Faust-Spektakel vom Residenzttheater geht weiter: Am 27. Juni wird im Cuvilliéstheater erstmals Elfriede Jelineks "FaustIn and Out" aufgeführt. Es geht um den Fall Fritzl. Inszeniert von Johan Simons, mit Birgit Minichmayr und Oliver Nägele.

Guillaume Tell (Staatsoper)
Oper für alle - heißt es in diesem Jahr am 28. Juni. Die Staatsoper überträgt die Premiere von Guillaume Tell live auf den Josephsplatz.

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